“ … zu wissen, dass Ihr uns nicht vergesst“

Nachdem Ende letzten Jahres von einer Entspannung hinsichtlich der Cholerafälle gesprochen wurde, mehren sich die Nachrichten, dass sich die Epidemie weiter und immer schneller ausbreitet. Spenden werden weiterhin benötigt. Die Weltgesundheitsorganisation  (WHO) spricht von 65 000 Erkrankten und 3300 Verstorbenen seit August 2008. Die rasche Ausbreitung der Krankheit hängt mit dem völligen Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung […]

Nachdem Ende letzten Jahres von einer Entspannung hinsichtlich der Cholerafälle gesprochen wurde, mehren sich die Nachrichten, dass sich die Epidemie weiter und immer schneller ausbreitet. Spenden werden weiterhin benötigt.

Die Weltgesundheitsorganisation  (WHO) spricht von 65 000 Erkrankten und 3300 Verstorbenen seit August 2008. Die rasche Ausbreitung der Krankheit hängt mit dem völligen Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung und des Abwassersystems zusammen. Die staatlichen Kliniken können nicht mehr arbeiten.

Inzwischen ist es dank der Spenden gelungen, regelmäßige Hilfstransporte für die notleidenden Menschen aus einem Nachbarland zu organisieren. Hunderte von Tonnen Lebensmittel, Medikamente und das so dringend benötigte Reinigungspulver für das Wasser wurden verteilt. Die Kollegen vor Ort arbeiten zusammen mit den Mitgliedern der deutschen Gemeinde rund um die Uhr, um zu helfen. Täglich kommen Hunderte von Menschen und bitten um etwas Nahrung. Viele haben seit Tagen nichts mehr gegessen.

Die Hilfsaktionen sind nicht ungefährlich. Weil es mehrere Übergriffe gab, muss das Gelände zu bestimmten Zeiten geschlossen werden. Dennoch ist das ökumenische Hilfswerk in der Hauptstadt zuversichtlich. Beeindruckt von der Hilfsbereitschaft aus der Kirchengemeinde Meckenheim und dem Kirchenkreis, sagen die Kollegen immer wieder: „Wir können kaum glauben, was Ihr für uns tut. Zu wissen, dass Ihr uns nicht vergesst, ist mehr wert, als Ihr Euch vorstellen könnt.“

Über die Hälfte der Menschen im Land können sich inzwischen nicht mehr versorgen, die Arbeitslosenquote liegt nach UN-Angaben bei 94 Prozent. Die Inflationsrate liegt offiziell bei 231 Mill. Prozent im Jahr, Experten aber sagen, dass sie in Wirklichkeit noch weit darüber liegt. Immer neue Scheine – jetzt der 10 Trillionen Schein – werden gedruckt.

Weil das Ausland zumeist erst dann in eine echte Entwicklungshilfe einsteigen will, wenn Präsident Mugabe sich auf „eine echte Machtteilung“ einlässt, sind Spenden wichtiger und hilfreicher denn je. „Jeder Euro hilft, Menschenleben zu retten“, so Pfarrerin Angelika Zädow aus Meckenheim.

Spendenkonto: Evangelisches Verwaltungsamt Bonn, KD-Bank, BLZ 350 601 90, Konto 577 073 6023, Stichwort “Harare“.

 

 

 
 

 

EB/gar /

 

© 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Ekir.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung