Präses besucht Kleinod

Hier werden Engel gebastelt: die Malmäuse im Haus der Familie. Foto: Uta Garbisch

Hier werden Engel gebastelt: die Malmäuse im Haus der Familie. Foto: Uta Garbisch

„Hoher Besuch“ im Haus der Familie: Präses Thorsten Latzel hat am Montag das Haus der Familie in Bad Godesberg besucht. Und vor allem die ganz Kleinen getroffen. Bei den Malmäusen, den Musikmäusen oder im offenen Elterncafé. Die Familienbildungsstätte in Bad Godesberg ist ein offener Bildungsort für alle Generationen. Angefangen bei denen, die gerade Familie werden […]

„Hoher Besuch“ im Haus der Familie: Präses Thorsten Latzel hat am Montag das Haus der Familie in Bad Godesberg besucht. Und vor allem die ganz Kleinen getroffen. Bei den Malmäusen, den Musikmäusen oder im offenen Elterncafé. Die Familienbildungsstätte in Bad Godesberg ist ein offener Bildungsort für alle Generationen. Angefangen bei denen, die gerade Familie werden bis hin zu Senior:innen.

Der Hintergrund: Bildung ist das Thema der nächsten rheinischen Landessynode. Wie können wir die die familiäre religiöse Sozialisation stärken, ist Latzels Frage. Und hier gelingt es, dank engagierter Mitarbeiterinnen und zahlloser Ehrenamtlicher. Ein „Kleinod in unserem Kirchenkreis“ betonte Superintendentin Claudia Müller-Bück im Gespräch.

Ein verlässlicher Ankerplatz

Thorsten Latzel lobte die hohe Kompetenz der Mitarbeiterinnen: „Sie stärke Menschen als Beziehungswesen.“ Nach dem ausgiebigen Rundgang durch die Einrichtung der Thomas-Kirchengemeinde kam der Präses mit Vertreter:innen der Kirchengemeinde, den Mitarbeiterinnen und Superintendentin Claudia Müller-Bück ins Gespräch. Leiterin Katharina Bete ist gewiss: „Mit Familienbildung kann man Kirche erlebbar machen.“ Ihr größer Wunsch sind auskömmliche finanzielle Strukturen. weg von der Projektförderung, hin zu längerfristiger Förderung. Die Einrichtung sei ein „Ankerplatz, auf den man sich verlassen kann“, unterstrich Götz Huttel von Gemeindeseite. Mit Strahlkraft in ganz Bad Godesberg. Das bestätigte auch Pfarrer Oliver Ploch. Die Einrichtung sei bekannter als die Kirche, erzählte er schmunzelnd. Die Frage, wo denn „seine“ Christuskirche sei, nennt er gerne das Haus als Orientierungshilfe. Erfolgreich.

Das Haus der Familie wurde 1966 als Mütterschule gegründet. Heute besuchen 250 Menschen täglich einen der vielen Kurse, die von Bewegung über Sprachen bis hin zu Qualifizierung reichen. 120 Ehrenamtliche arbeiten mit, auch in der benachbarten Kleiderkammer, 140 weitere leiten die Kurse. Insgesamt bietet das Haus etwa 10.000 Unterrichtseinheiten pro Jahr.

hdf-bonn.de

Bericht im Bonner Generalanzeiger