„Kriegskinder brechen ihr Schweigen“

Autorin Sabine Bode referiert am Mittwoch, 29. Januar 2014, im Marien-Hospital Euskirchen über Traumata der Kriegskinder-Generation. „Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“: So lautet der Untertitel des Buches „Die vergessene Generation“ von Sabine Bode. In Forschungen zu Geschichte und Politik wurde das Thema Krieg vielfältig untersucht. Doch wie geschah die Verarbeitung von Krieg in den Familien? […]

Autorin Sabine Bode referiert am Mittwoch, 29. Januar 2014, im Marien-Hospital Euskirchen über Traumata der Kriegskinder-Generation.

„Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“: So lautet der Untertitel des Buches „Die vergessene Generation“ von Sabine Bode. In Forschungen zu Geschichte und Politik wurde das Thema Krieg vielfältig untersucht. Doch wie geschah die Verarbeitung von Krieg in den Familien? Hatten die „Kriegskinder“, also diejenigen, die etwa in den Jahren 1930-45 geboren wurden Gelegenheit, ihre oft traumatischen Erfahrungen aufzuarbeiten? Werden Erfahrungen von Gewalt und schweren Verlusten unbewusst von Generation zu Generation weitergegeben? Prägen Sie unsere Einstellung zu Erfolg und Leistung, zu körperlichen Schwächen, das eigene Altern?

Die Journalistin Sabine Bode wird ihre Recherchen zum Thema Kriegskinder vorstellen, mit denen sie einen eindrücklichen Anstoß gegeben hat, sich mit dieser Generation und den Folgen zu beschäftigen. Jetzt beginnen die Kinder und Enkel der Kriegskinder, sich mit dieser Thematik zu befassen. Sie wollen die langfristigen Folgen verstehen und was diese mit ihnen selbst zu tun haben.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen an die Referentin zum Thema zu stellen. Der leitende Oberarzt der Abteilung für klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Wolfgang Huff, wird für medizinische Fragen zur Verfügung stehen.

Das Buch, 2005 im Piper-Verlag erschienen, 2010 erweitert und aktualisiert, wagt sich fundiert in das Zentrum eines Tabus. Sabine Bode lebt als freie Journalistin in Köln, schreibt Sachbücher und arbeitet für die Kulturredaktionen des Hörfunks von WDR und NDR.

Beginn ist am Mittwoch, 29. Januar 2014, um 16 Uhr, im Medienraum des Marien-Hospitals (4.OG), Euskirchen, Gottfried-Disse-Straße 40. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Für die Planung wird um eine Rückmeldung bei der Evangelischen Krankenhausseelsorgerin, Pfarrerin Sabine Hekmat unter: sabine.hekmat@marien-hospital.com oder Telefon (0 22 51) 90-16 65 gebeten.

 
 

 

EB/gar / 18.12.2013

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