Kirche muss sich einmischen“

Mathias Mölleken (52) ist seit zehn Jahren Pfarrer der Christuskirche in Meckenheim. Als Assessor möchte er mitwirken, dass sich der Kirchenkreis durch begleitete Strukturveränderungen „zukunftssicher“ aufstellt. Der Kirchenkreis sei stark herausgefordert durch sich wandelnde Rahmenbedingungen und Strukturüberlegungen. Der neue stellvertretende Superintendent versteht sich als Pfarrer des gesamten Kirchenkreises, will „hier und dort aufkeimendes Partikulardenken“ überwinden […]

Mathias Mölleken (52) ist seit zehn Jahren Pfarrer der Christuskirche in Meckenheim. Als Assessor möchte er mitwirken, dass sich der Kirchenkreis durch begleitete Strukturveränderungen „zukunftssicher“ aufstellt.

Der Kirchenkreis sei stark herausgefordert durch sich wandelnde Rahmenbedingungen und Strukturüberlegungen. Der neue stellvertretende Superintendent versteht sich als Pfarrer des gesamten Kirchenkreises, will „hier und dort aufkeimendes Partikulardenken“ überwinden helfen. Ziel sei die solidarische Bindung und Verantwortung füreinander. Gleichzeitig möchte er in Zukunft noch stärker das Gespräch mit den politischen Vertretern der Regionen suchen, um evangelische Interessen gegenüber den Kommunen und den Kreisen wahrzunehmen.

In Meckenheim sind Gottesdienste, Seelsorge, Kinder- und Jugendarbeit sowie Diakonie seine Schwerpunkte. Er bietet Trauerseminare an, setzte sich für die Zertifizierung des evangelischen Familienzentrums ein, engagiert sich bei jährlichen Diakonischen Konferenz. Er ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss und gehört zur Lenkungsgruppe des kriminalpräventiven Rates der Stadt Meckenheim.

Zuvor war Mölleken 13 Jahre Pfarrer in Duisburg-Rheinhausen. Er unterstützte den Arbeitskampf gegen die drohende Schließung des Krupp–Stahlwerks, der im Winter 1987/88 begann. „Diese Jahre dort haben mich sehr geprägt“. Der Theologe plädiert für eine Diakonische Kirche, die sich auch gesellschaftlich „einmischt und einzumischen hat“.  Neben dem Gemeindepfarramt leitete er mehrere Jahre die diakonische Arbeit von neun Kirchengemeinden im Duisburger Westen. Seit 2004 gehörte er dem Vorstand des Diakonischen Werkes Bonn an. Nach dem Wechsel der Rechtsform ist er Mitglied im Aufsichtsrat.

Mathias Mölleken stammt aus Dinslaken, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In seiner Freizeit fotografiert er gern, hört oder macht Musik. Bisweilen spielt er als E-Gitarrist in einer Kindermusical-Band in Duisburg mit. Leidenschaftlich gern bastelt er an elektrischen Geräten, repariert Kabel, Verstärker und sonstige Bandtechnik.

 

 

 

 
 

 

Text und Foto: Uta Garbisch /

 

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