Hauptthemen: Superintendentenwahl und Perspektiven im Pfarrberuf

Pfarrer Mathias Mölleken kandidiert als Nachfolger von Superintendent Eberhard Kenntner. Die kommende Herbstsynode am Samstag, 8. November, wird über diese wichtige Personalie im Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel entscheiden. Der Theologe aus Meckenheim (Jahrgang 1957) ist als Assessor seit vier Jahren stellvertretender Superintendent und gehört dem Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Bonn und Region an. Kenntner geht […]

Pfarrer Mathias Mölleken kandidiert als Nachfolger von Superintendent Eberhard Kenntner. Die kommende Herbstsynode am Samstag, 8. November, wird über diese wichtige Personalie im Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel entscheiden.

Der Theologe aus Meckenheim (Jahrgang 1957) ist als Assessor seit vier Jahren stellvertretender Superintendent und gehört dem Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Bonn und Region an. Kenntner geht 2015 vorzeitig in Ruhestand. Ein Nachfolger wird die Restzeit der Wahlperiode bis 2020 übernehmen.

Für das im Fall von Möllekens Wahl vakante Amt des Assessors schlägt der Nominierungsausschuss Pfarrer Norbert Waschk vor (Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg). Er ist aktuell Skriba des Kirchenkreises. Für dessen mögliche Nachfolge kandidieren die Pfarrerinnen Christina Fersing (Flamersheim) und Claudia Müller-Bück (Swisttal) sowie der Zülpicher Pfarrer Ulrich Zumbusch.

Traditionell wirkt der kreiskirchliche Nominierungsausschuss bei der Findung von Kandidatinnen und Kandidaten mit und schlägt diese vor. Gleichwohl sind weitere Vorschläge aus der Mitte der Synode möglich. Die drei genannten theologischen Ämter bilden zusammen mit vier weiteren gewählten Männern und Frauen aus den Kirchengemeinden den Kreissynodalvorstand (KSV). Er entscheidet zwischen den Tagungen der Kreissynode über die Belange des Kirchenkreises und nimmt gegenüber den Gemeinden die Aufsichtsfunktion wahr.

Am Vormittag wird der scheidende Superintendent Dr. Eberhard Kenntner seinen letzten Tätigkeitsbericht vorlegen. Im Anschluss referiert Kirchenrat Dr. Volker Lehnert zum Thema „Zeit fürs Wesentliche – Perspektiven auf den Pfarrberuf“. Im Kern geht es um die Frage, ob in der rheinischen Kirche eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit für Pfarrerinnen und Pfarrer verbindlich eingeführt werden soll. Bis April nächsten Jahres sollen sich alle Kirchengemeinden zur Wochenarbeitszeit im Pfarramt äußern.

Ein Antrag von Schulleiter Christoph Weigeldt zur Zukunft des Amos-Comenius-Gymnasiums in Bad Godesberg steht am Nachmittag auf der Tagesordnung. Darin geht es zum einen um die grundsätzliche Bereitschaft des Kirchenkreises, die Schule mit Hilfe von finanziellen Zuwendungen befristet zu unterstützen. Zudem soll die Landessynode die Schulen in landeskirchlicher Trägerschaft nicht in ihrem Bildungsauftrag gefährden und Entscheidungen ausschließlich auf der Grundlage belastbaren Zahlenmaterials treffen. Hintergrund sind die Vorschläge der Kirchenleitung zur Haushaltskonsolidierung, die Einsparungen im Bereich der zehn Schulen in Höhe von 4,5 Millionen Euro jährlich vorsehen.

Die Abgeordneten aus den 13 Kirchengemeinden beraten in Rheinbach außerdem über die Finanzentwicklung, verabschieden den Haushaltsplan für das Jahr 2015 und berufen Vertreter in kreiskirchliche Arbeitskreise und Ausschüsse.

Die Synode tagt am Samstag, 8. November 2014, im Gemeindezentrum Gnadenkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinbach, Ramershovener Straße 6.

Die Tagung ist wie immer öffentlich und beginnt um 8.30 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst. Die Wahlen finden am Nachmittag (ca. 15.45 Uhr) statt. Das Ende ist für 17.30 Uhr geplant.

 
 

 

Uta Garbisch / 29.10.2014

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