Die Spiritualität des Jazz

  Jazz und Kirche: vieles verbindet sie, beide inspirieren sich. Foto: Uwe Steinmetz

Tagung plus Konzerte im Mai in Bonn und Bad Godesberg: Mit internationalen Topp-Musiker:innen des Jazz wie Tord Gustavsen, Joachim Kühn, Janne Mark, dazu Expert:innen aus Theologie, Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Philosophie, mit Studierenden aus Musikhochschulen und mit vielen Interessierten aus dem In- und Ausland werden sich vom 12.-15. Mai 2022 Menschen auf dem BlueChurch-Festival und der […]

Tagung plus Konzerte im Mai in Bonn und Bad Godesberg: Mit internationalen Topp-Musiker:innen des Jazz wie Tord Gustavsen, Joachim Kühn, Janne Mark, dazu Expert:innen aus Theologie, Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Philosophie, mit Studierenden aus Musikhochschulen und mit vielen Interessierten aus dem In- und Ausland werden sich vom 12.-15. Mai 2022 Menschen auf dem BlueChurch-Festival und der BlueChurch-Tagung begegnen. „Wir wollen der Spiritualität des Jazz Raum geben“, sagt der Initiator, der Theologe Prof. Dr. Gotthard Fermor. Anmeldung zu diesem hochkarätigen Event für Jazz und Kirche, das offen ist für alle Interessierten, ab sofort.

In öffentlich zugänglichen Konzerten, in musikalisch-liturgischen Tagesunterbrechungen, in Vorträgen und Diskussionsforen sowie in der Gestaltung und öffentlichen Aufführung eines Jazz-Rituals laden das internationale Netzwerk BlueChurch und die Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) ein. Sie wollen der These nachgehen, dass der Jazz eine ganz eigene Spiritualität entfaltet, die Menschen in unserer säkularisierten Gesellschaft tief anzusprechen vermag.Da der Jazz seine Herkunft teilweise kirchlichen Kontexten verdankt und dort immer noch gerne zu Gast ist, sind die kirchlichen Aufführungsorte ein sehr passender Kontext und getragen von dem Grundanliegen der BlueChurch-Bewegung.Aber es geht auch noch um mehr: Was bringen Musiker:innen an spirituellen Erfahrungen und Horizonten mit auch jenseits dieser Kontexte? Was erleben Hörer:innen in Konzerten, dass sie diese als spirituell bezeichnen können? Welche rituellen Potentiale setzt diese Musikform aus sich heraus? Welche Spuren der Transzendenz macht sie erfahrbar?Und: was könnte das für den Dialog von Jazz und Kirche, Musik und Theologie in der heutigen Gesellschaft bedeuten, auch weit jenseits des Sonntags? Denn: BlueChurch fragt nach der Religion am Montag, nach Spuren der Transzendenz im säkularen Alltag, durchaus mit der Perspektive, dass diese den Sonntag bereichern können.Festival und Tagung sind eine Kooperation des Netzwerkes BlueChurch, des Pädagogisch-Theologischen Institutes der EKiR, der Kirchenmusik der EKiR und des Forums Reformation. Die Schirmherrschaft hat Präses Dr. Thorsten Latzel.

Die Termine:
12. Mai
19.30 Uhr: Eröffnung: Meine Spiritualität im Jazz
20.30 Uhr: Simin Tander und Tord Gustavsen

13. Mai
20.30 Uhr: Joachim Kühn Trio

14. Mai
20 Uhr: Uraufführung Jazz-Ritual, Workshopkonzert mit Studierenden und Dozent*innen des Festivals, Eintritt frei, Spenden erbeten

15. Mai
18 Uhr: Jazzvesper mit Janne Mark und Gästen, Eintritt frei, Spenden erbeten
20 Uhr: Janne Mark Trio

Die Konzerttickets kosten an der Abendkasse 25 bzw. 15 Euro. Vorverkauf über bonnticket.de

Programm und Anmeldung hier: Jazz_Kirche_Harmony of Difference 2022

EB/ger/gar