Frauenrundbrief ist erschienen
Liebe Leserinnen und Leser,
der nächste Gottesdienst zum Mirjamsonntag findet am 9. September statt. Der Titel des Arbeitsheftes „Meine Seele lobt die Lebendige“ weist auf die Arbeit mit der Bibel in gerechter Sprache hin. Oberthema sind die Gottesnamen. Sie kennen die Bibelstelle aus Genesis 1,27, wonach Mann und Frau Gottes Ebenbild sind. Und in Hosea 11,9 heißt es: „Gott bin ich und nicht ein Mann (Mensch)“. Gott lässt sich nicht mit menschlichen Maßstäben messen. Doch kann von Gott als Person nur männlich oder weiblich geredet werden. Die Bibel in gerechter Sprache spricht von Gott statt des traditionellen „Herr“ in grammatisch weiblichen und männlichen Formen. Das ist spannend und neu, aber auch notwendig, weil nach wie vor das männliche Gottesbild dominiert.
25. November: Internationaler Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ Gewalt gegen Frauen gibt es überall. Frauen in aller Welt setzen am 25. November ein deutliches Zeichen dagegen. Gewalt gegen Frauen gehört geächtet, rund um den Globus und in jeder Gesellschaft. Auch wir bieten in diesem Jahr eine Veranstaltung dazu an (s. S. 15), um zu informieren und gemeinsam Perspektiven gegen Gewalt zu entwickeln.
Interessieren Sie sich für die neue Bibelübersetzung „Bibel in gerechter Sprache“? Ich komme gern in Ihre Frauengruppe, um Ihnen die Schwerpunkte der neuen Übersetzung vorzustellen und mit Ihnen biblische Texte zu lesen. Der ein oder andere Text wird sich uns vielleicht noch mal ganz neu erschließen. Ich bin gespannt. Wenn Sie sich über die neue Bibelübersetzung informieren möchten, können Sie das per Internet tun unter www.bibel-in-gerechter-sprache.de!
Rückblick: Frauenzentrum Kirchentag „Das Frauenzentrum hier ist ja eine richtige 0ase“ – so konnten wir Veranstalterinnen häufig hören. Das hat uns natürlich mächtig gefreut. Auch mit den Veranstaltungen und den BesucherInnenzahlen waren wir sehr zufrieden. Überrascht waren wir am Freitagvormittag, als etwa 200 junge Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren den Weg ins Frauenzentrum fanden, um an der Veranstaltung „Engel haben keinen Hunger, Essstörungen bei Mädchen und jungen Frauen“ teilzunehmen und eigene Fragen zu stellen. Dass der Kirchraum rappelvoll ist, wenn Margot Käßmann mit anderen kompetenten Frauen zum Thema „Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater. Welche Verantwortung haben Theologie und Liturgie bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen?“ spricht, hatten wir ja schon geahnt. Deutlich wurde, dass Kirche für Betroffene von sexualisierter Gewalt nicht nur qualifizierte Beratungsangebote zur Verfügung stellen muss, sondern es wurde wieder angemahnt, sensibler mit Sprache und Gottesbildern im Gottesdienst umzugehen. Der Frauengottesdienst in der Agneskirche zum Thema „scharfgestellt“ war auch für mich als Veranstalterin eine wunderbare Erfahrung. Etwa 600 Frauen füllten diese zweitgrößte Kirche Kölns und erlebten den Gottesdienst mit. Es durfte gelacht und geweint werden. Situationen aus dem Leben von Frauen wurden „scharfgestellt“. Sie finden den Gottesdienst im Internet unter www.bgv.ekir.de
Ihnen allen eine erholsame und schöne Sommerzeit!
Ihre Sabine Cornelissen
Das Veranstaltungsprogramm der Frauenbeauftragten des Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel liegt ab sofort in den Kirchengemeinden aus und steht als Download im Netz. Weitere Infos unter (0228) 30 787 14 oder frauenbeauftragte-bgv@ekir.de.
Der aktuelle Frauenrundbrief
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