Die Rheinischen aus Südafrika

Die Rheinischen aus Südafrika zu besuch bei der Landeskirche

Die Rheinischen aus Südafrika zu Besuch bei der Rheinischen Landeskirche. Foto Wolfgang Thielmann

„Wir sind bereit, weiterzugehen“ sagt Präses Dr. Tommy Solomons. Er leitete eine sechsköpfige Delegation der Rheinischen Kirche in Südafrika, die Anfang Oktober 2022 den Kirchenkreis besuchte. Aus den Kontakten soll eine Partnerschaft zwischen beiden entstehen. Die Gäste besuchten Kirchengemeinden, die Diakonie und die Suppenkirche in Euskirchen. Und sie wollten den Wiederaufbau in Bad Münstereifel sehen, […]

„Wir sind bereit, weiterzugehen“ sagt Präses Dr. Tommy Solomons. Er leitete eine sechsköpfige Delegation der Rheinischen Kirche in Südafrika, die Anfang Oktober 2022 den Kirchenkreis besuchte. Aus den Kontakten soll eine Partnerschaft zwischen beiden entstehen. Die Gäste besuchten Kirchengemeinden, die Diakonie und die Suppenkirche in Euskirchen. Und sie wollten den Wiederaufbau in Bad Münstereifel sehen, denn sie hatten in ihren Gottesdiensten für die Opfer der Flut im Juli 2021 gebetet. Außerdem trafen sie sich mit Superintendentin Pfarrerin Claudia Müller-Bück und Skriba Pfarrer Gregor Weichsel. „Ich bin überwältigt von der Gastfreundschaft im Kirchenkreis“, bedankte sich Generalsekretärin Merancia Fortuin. Sie hat zum ersten Mal in ihrem Leben den Rhein gesehen, der ihrer Kirche den Namen gab. Der Partnerschafts-Arbeitskreis der Heilandkirche unter Leitung der Sozialarbeiterin Juliane Wächter hatte den Besuch organisiert – den ersten nach zwei Jahren Corona-Zwangspause. Am Wochenende entscheidet die Kreissynode, wie es auf deutscher Seite weitergeht.

Hier Impressionen vom Besuch:

Seit 2018 pflegt die Rheinische Kirche in Südafrika Kontakt zur Heiland-Kirchengemeinde in Bad Godesberg. Die Heilandkirche hatte, stellvertretend für den Kirchenkreis, den Weg zur Partnerschaft aufgebaut. Der frühere Superintendent Mathias Mölleken hatte sie darin unterstützt und dafür geworben, dass der Kirchenkreis in die Partnerschaft einsteigt und so mit den 36 anderen rheinischen Kirchenkreisen gleichzieht. „Partnerschaftliche Beziehungen veranschaulichen christlichen Glauben, veranlassen zu globalem Denken und führen zu lokalem Handeln“, sagte er vor der Kreissynode.

Stimmt die Synode zu, sieht der Fahrplan zur Partnerschaft so aus: Der Kreissynodalvorstand setzt einen neuen Arbeitskreis ein. Dieser soll zur Herbstsynode 2023 eine Partnerschaftsvereinbarung mit der Rhenish Church of South Africa zur Beschlussfassung vorlegen. Der neue Ausschuss arbeitet unter Federführung des Partnerschaftsausschusses der Heiland-Kirchengemeinde unter Beteiligung des synodalen Arbeitskreises für Mission und Ökumene, weiterer Vertreterinnen und Vertreter der Kreissynode, der Gemeinden und des Kreissynodalvorstandes sowie von Pfarrer Helmut Müller, Regional Service Köln-Bonn der VEM.

Schon jetzt ist die Heiland-Kirchengemeinde bereit, andere Kirchengemeinden zu beraten, wenn sie überlegen, ebenfalls freundschaftliche Beziehungen zu einer der zehn Gemeinden der Rheinischen Kirche in Südafrika aufzunehmen.

Teilnehmende der Delegation:
Präses Pfarrer Dr. Tommy Solomons
Vizepräses Pfarrer Daniel Sass
Generalsekretärin Merancia Fortuin
Jugendbeauftragte Charis Sass
Seniorenbeauftragte Pat Solomons
Pfarrer Neil Rodger Engelbrecht

Text und Fotos: Wolfgang Thielmann/gar