Die Gemeinde im Übergang begleiten

Neu in Bad Münstereifel: Pfarrerin Anke Kreutz. Foto: privat

Bildungsarbeit, Supervision und Organisationsentwicklung gehören zu ihren Schwerpunkten. Schon immer. Ab 1. Dezember arbeitet Pfarrerin Anke Kreutz in der Kirchengemeinde Bad Münstereifel. Denn im Februar 2023 geht Pfarrer Frank Raschkein den Ruhestand. Und Judith Weichsel hat eine Pfarrstelle in Euskirchen gefunden. Anke Kreutz übernimmt zunächst Vertretungsdienste und wird dann für maximal zwei Jahre als Pfarrerin […]

Bildungsarbeit, Supervision und Organisationsentwicklung gehören zu ihren Schwerpunkten. Schon immer. Ab 1. Dezember arbeitet Pfarrerin Anke Kreutz in der Kirchengemeinde Bad Münstereifel. Denn im Februar 2023 geht Pfarrer Frank Raschkein den Ruhestand. Und Judith Weichsel hat eine Pfarrstelle in Euskirchen gefunden. Anke Kreutz übernimmt zunächst Vertretungsdienste und wird dann für maximal zwei Jahre als Pfarrerin im pastoralen Dienst im Übergang (PDÜ) dort arbeiten. Das 2017 im Rheinland eingeführte Pilotprojekt bietet Presbyterien die Möglichkeit, bei Freiwerden einer Pfarrstelle zunächst Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln und dabei zugleich die pfarramtliche Versorgung in einer Zwischenzeit sicherzustellen.

Mit ihrem Auftrag begleitet Pfarrerin Anke Kreutz die Kirchengemeinde darin, gute Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Das hat sie bislang in Swisttal getan. Im Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel, zu dem Bad Münstereifel gehört, werden in Zukunft weniger Pfarrstellen als bisher besetzt werden können. Deshalb gilt es Prioritäten zu setzen und engere verbindliche Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden in der Region zu verabreden. Und zu schauen, was „von alleine“, also durch beruflich Mitarbeitende und Ehrenamtliche passiert. „Gemeinsam werden wir herausfinden, was mit einer Pfarrstelle in Bad Münstereifel in Zukunft geleistet werden kann und soll, so dass Menschen Lust haben, sich auf die Pfarrstelle zu bewerben und sie spätestens in zwei Jahren neu besetzt werden kann“, so Kreutz. Dann endet ihr Dienst dort.

Gleichzeitig wird sie in dieser Übergangszeit als Pfarrerin Gottesdienste feiern, taufen und beerdigen, mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden entdecken, was für ihr Leben wichtig ist und den Gemeindealltag mitgestalten.

Anke Kreutz (60) ist mit dem Rheinbacher Pfarrer Diethard Römheld verheiratet. Dort leben sie auch. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder. Beruflich war sie in unterschiedlichen Funktionen tätig: In Oberhausen und Xanten als Vikarin und Gemeindepfarrerin, am Predigerseminar in Essen als Inspektorin, in der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland in Bonn als Leitende Pfarrerin und an der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen als Direktorin. Verbindend waren in allen Aufgaben Bildungsarbeit, Supervision und Organisationsentwicklung. Entsprechende Zusatzausbildungen hat sie mit Lust und großem Gewinn absolviert. Und sie freut sich sehr, dass diese Fähigkeiten auch in ihrer neuen Aufgabe gefragt sind.