„Die Flamersheimer Hexen“

Hier tagte das Gericht: Das Dinghaus am Flamersheimer Markt liegt heute versteckt in einem Hinterhof. Foto: Christina Fersing.

September 1629: Vor dem Flamersheimer Gericht werden fünf Frauen aus Kirchheim wegen Hexerei angeklagt. Ein Vortrag am Donnerstag, 25. Februar, klärt die Hintergründe. Referentin ist Dr. Claudia Kauertz. Ihr Vortrag „Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls – Von Kirchheim nach Amerika“ rekonstruiert die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls und gibt so einen Einblick in die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen. […]

September 1629: Vor dem Flamersheimer Gericht werden fünf Frauen aus Kirchheim wegen Hexerei angeklagt. Ein Vortrag am Donnerstag, 25. Februar, klärt die Hintergründe.

Referentin ist Dr. Claudia Kauertz. Ihr Vortrag „Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls – Von Kirchheim nach Amerika“ rekonstruiert die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls und gibt so einen Einblick in die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen. Ihnen fielen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in den verschiedenen Regionen Deutschlands etwa 60.000 Menschen zum Opfer. Betroffene waren Frauen, Männer und Kinder. Dabei zählte das Rheinland, und hier insbesondere der Kreis Euskirchen, zu den Kernzonen der Verfolgungen.

Claudia Kauertz leitet die Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes Rheinland. Ihr gelang es, die originalen Gerichtsprotokolle aus den Jahren 1629 bis 1636 in den USA wiederzuentdecken. Der Inhalt war bis 2014 nur aus einer Abschrift bekannt. Angeklagt waren fünf allein stehende Frauen. Mindestens drei von ihnen wurden hingerichtet.

Der Vortrag beginnt am Donnerstag, 25. Februar 2016, um 19 Uhr, im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Flamersheim, Pützgasse 7, Euskirchen-Flamersheim. Der Eintritt ist frei.

EB/gar