Beten und Arbeiten gehören zusammen

Susanne Back-Bauer (Foto: Uta Garbisch)

Susanne Back-Bauer wird als neue Pfarrerin in Meckenheim eingeführt Sie muss nur ein Wort sagen. Dann erkennt man ihre schwäbische Heimat, schmunzelt Susanne Back-Bauer. Dabei ist die Theologin schon seit fast 20 Jahren im Rheinland tätig. Nun wird die 59-Jährige als Pfarrerin in Meckenheim eingeführt. Mit einem Dienstumfang von 75 Prozent entlastet sie Superintendent Mathias […]

Susanne Back-Bauer wird als neue Pfarrerin in Meckenheim eingeführt

Sie muss nur ein Wort sagen. Dann erkennt man ihre schwäbische Heimat, schmunzelt Susanne Back-Bauer. Dabei ist die Theologin schon seit fast 20 Jahren im Rheinland tätig. Nun wird die 59-Jährige als Pfarrerin in Meckenheim eingeführt. Mit einem Dienstumfang von 75 Prozent entlastet sie Superintendent Mathias Mölleken im Bezirk Christuskirche.

Gottesdienste, Konfirmandenunterricht und Schulgottesdienste, Seniorenarbeit, Bibelgesprächskreis und Diakonie: Seit Mitte Februar befindet sich Back-Bauer in der „Einarbeitungsphase“, wie sie selbst sagt. „Stück für Stück erobere ich meine Arbeitsbereiche. Das ist spannend, aufregend und sehr intensiv.“

Als Pfarrerin kommt es ihr ganz besonders darauf an, dass Spiritualität und Engagement, Beten und Arbeiten zusammen gehören. „Das bedeutet für mich lebendige, für alle offene Gottesdienste und Zuwendung zu denen, die in unserer Gesellschaft am Rand leben.“ Außerdem ist ihr Raum für seelsorgerliche Begleitung und Offenheit für die, die von der Kirche nichts mehr erwarten, wichtig. „Die Kirche muss mitten im Leben stehen und die drängenden Probleme unserer Zeit aufgreifen.“

Mit anderen im Team von Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen zu arbeiten, schätzt Back- Bauer sehr. Dass dies in Meckenheim auch gleich mit drei Pfarrerinnen in drei Bezirken geschieht, freut sie besonders. Denn beim Berufsstart vor 30 Jahren war sie lange die einzige Pfarrerin im Dekanat auf der schwäbischen Alb.

1956 in Stuttgart geboren, studierte Susanne Back-Bauer in Tübingen und Erlangen Theologie. 1983 begann ihr Vikariat in Tübingen. Von 1985 bis 1997 war sie in Baden-Württemberg an mehreren Stationen als Gemeindepfarrerin, Klinikseelsorgerin und Landesblindenpfarrerin tätig. 1998 folgte sie ihrem Mann ins Rheinland und wurde Klinikseelsorgerin in Bonn. Zuletzt arbeitete sie bis 2013 mit halber Stelle als Gemeindepfarrerin in Alfter in der Kirchengemeinde Vorgebirge (Rhein-Sieg-Kreis). Es folgte eine „Sabbat-Zeit“, die sie auch zum Besuch von Lehrveranstaltungen an den Universitäten Bonn und Bochum nutzte. Seit 2007 gehört sie zum Vorstand der Telefonseelsorge Bonn/Rhein-Sieg. Noch einmal eine neue Aufgabe in Meckenheim übernehmen zu dürfen, bezeichnet Back-Bauer als „großen Glücksfall“.

Der Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Susanne Back-Bauer beginnt am Sonntag, 17. April 2016, um 10 Uhr, in der Christuskirche Meckenheim, Dechant-Kreiten-Straße. Er wird von Superintendent Mathias Mölleken geleitet.