Zwischen Raiffeisen und ethischem Investment – neue Wege in der Entwicklungsfinanzierung

Die internationale Kreditgenossenschaft Oikocredit, die in Bonn und der Region von vielen Kirchengemeinden unterstützt wird, lädt zu einer Diskussion am Donnerstag, 30. August 2012, von 19.00 bis 21.00 Uhr im Bonner Haus der Geschichte über brisante Fragen: Wie lässt sich den Armen dieser Welt ein gleichberechtigter Anschluss an Entwicklung ermöglichen, ohne sie schutzlos dem freien Spiel […]

Die internationale Kreditgenossenschaft Oikocredit, die in Bonn und der Region von vielen Kirchengemeinden unterstützt wird, lädt zu einer Diskussion am Donnerstag, 30. August 2012, von 19.00 bis 21.00 Uhr im Bonner Haus der Geschichte über brisante Fragen:

Wie lässt sich den Armen dieser Welt ein gleichberechtigter Anschluss an Entwicklung ermöglichen, ohne sie schutzlos dem freien Spiel entfesselter Märkte auszusetzen? Können ethisches Investment und das genossenschaftliche Modell des solidarischen Wirtschaftens dazu beitragen? Fragen, die nicht zuletzt wegen des internationalen UN-Jahres der Genossenschaften 2012 dieses Thema in den Fokus rücken.

Auf dem Podium diskutieren die Agrarökonomin Prof. Dr. Ulrike Grote (Direktorin des Instituts für Umweltökonomik und Welthandel an der Leibniz-Universität Hannover), Dr. Paul Armbruster (Leiter der Abteilung Internationales beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband Bonn), Hermann-Josef Tenhagen (Chefredakteur des unabhängigen Magazins Finanztest, Berlin) und Ging Ledesma (Direktorin für soziale Wirkung und Finanzanalyse von Oikocredit International) miteinander.

Moderiert und geleitet wird die Diskussion von der Journalistin für nachhaltiges Wirtschaften und Investieren Susanne Bergius. Die Begrüßung erfolgt durch Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).  
   

Die internationale Genossenschaft Oikocredit vergibt Kredite und Investitionskapital an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und andere Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Vielen Menschen dort wird dadurch der Weg in die wirtschaftliche Eigenständigkeit ermöglicht. Das Kapital geben Investoren, die ihr Geld sozial verantwortlich anlegen möchten – private Anleger, kirchliche und andere Organisationen und Kommunen.

Auch die drei evangelischen Kirchenkreise in Bonn und der Region sowie viele Kirchengemeinden halten Anteile bei Oikocredit und unterstützen damit die Arbeit. Oikocredit ist eine internationale Genossenschaft, deren Investments nicht auf maximale Rendite um jeden Preis zielen, sondern auf Entwicklung sowie auf Bekämpfung der Armut. Seit ihrer Gründung 1975 ist Oikocredit mit diesem Konzept zu einem der weltweit führenden privaten Entwicklungsfinanziers geworden. Der Westdeutsche Förderkreis in Bonn ist die größte regionale Oikocredit-Vertretung in Deutschland.

Weitere Informationen und Anmeldung: Oikocredit Westdeutscher Förderkreis, Adenauerallee 37, 53113 Bonn
Tel.:  0228 / 6880 280 oder westdeutsch@oikocredit.org

  

 
Hier das ganze Programm der Diskussionsveranstaltung auf einen Blick
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EB / Jeannine Gebauer / Evangelischer Kirchenkreis Bonn – Ekir.de / 20.08.2012

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