Zukunftsfähige Strukturen im Fokus

Grafik: Konstanze Ebel

Die evangelische Kirche in Bad Godesberg und der Voreifel will ihre Strukturen verändern. „Wir wollen alles dafür tun, dass wir auch in Zukunft Kirche bei und mit den Menschen sind. Am liebsten eine Kirche der Menschen, die von der Beteiligung ihrer Mitglieder lebt“, so Superintendentin Claudia Müller-Bück.“ Darum geht es unter anderem bei den Themen […]

Die evangelische Kirche in Bad Godesberg und der Voreifel will ihre Strukturen verändern. „Wir wollen alles dafür tun, dass wir auch in Zukunft Kirche bei und mit den Menschen sind. Am liebsten eine Kirche der Menschen, die von der Beteiligung ihrer Mitglieder lebt“, so Superintendentin Claudia Müller-Bück.“ Darum geht es unter anderem bei den Themen auf der Kreissynode am Freitag und Samstag, 23./24. Mai.

Los geht es Freitag mit einer Videokonferenz. Die Juristin Cornelia Böhm informiert über rechtliche Möglichkeiten, wie Gemeinden  kooperieren können. Sie ist stellvertretende Leiterin des Kirchenkreisdezernates der Rheinischen Landeskirche. Zudem steht der konkrete Zeitplan für die Gebäudebedarfsanalyse auf der Tagesordnung. Neben dem Bedarf spielen auch Gebäudestruktur und die für 2035 angestrebte CO2- Neutralität eine Rolle. Außerdem wird über Neuigkeiten aus der Partnerschaft mit der Rheinischen Kirche in Südafrika sowie die Planung eines Pop-up-Traufestes im kommenden Jahr informiert. 

Weiter geht es am Samstag vor Ort in Euskirchen. Der Kreissynodalvorstand (KSV) legt den 76 Abgeordneten aus Bad Godesberg und der Voreifel eine Konzeption zu Strukturveränderungen vor. Ziel ist, dass die Gemeinden in den drei Regionen des Kirchenkreises bis 2028 oder 2029 fusionieren sollen. Dann gäbe es jeweils eine große Kirchengemeinde in Bad Godesberg, im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Euskirchen. Dabei soll zum Beispiel  die regelmäßige Feier von Gottesdiensten, die seelsorgliche Begleitung vor Ort und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen langfristig gesichert werden. 

Zweites wichtiges Thema ist die Zukunft der Jugendbildungsstätte Merzbach. Bisher wurde der Betrieb aus Kirchensteuermitteln unterstützt. Personal- und Baukostensteigerungen bei sinkenden Kirchensteuereinnahmen machen das zunehmend schwierig. Dazu hat der KSV zwei Beschlussvorschläge einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe übernommen. Ein Vorschlag setzt auf einen Weiterbetrieb bis Ende 2028. Dabei sollen die Preise erhöht werden, um den kreiskirchlichen Zuschuss auf einen festen Betrag zu begrenzen. Vorgeschlagen sind 50.000 Euro. Sollte ein entsprechender Beschluss nicht zustande kommen, muss über die Schließung abgestimmt werden.

Die Synode beginnt am Freitag, 23. Mai 2025, um 18 Uhr mit einer Videokonferenz. Weiter geht es am Samstag, 24. Mai 2025, um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Euskirchen, Kölner Straße 41. Ab etwa 10.30 Uhr geht es mit den Beratungen im Gemeindesaal weiter. Das Ende ist für 16.30 Uhr geplant. Die Tagung der Kreissynode ist wie immer öffentlich.

Wer am Freitag an der Videokonferenz teilnahmen möchte, wendet sich bitte bis zum 23.5.2025 um 12 Uhr an:
superintendentur@ekbgv.de

Uta Garbisch