Zugewandtheit in Worte fassen
Ob Wirtschaftsethik, Todesstrafe oder Okkultismus, die Palette der Glaubens- und Lebensfragen, die Bärbel Bressler diskutiert, ist breit. Die Theologin ist seit April neue kreiskirchliche Pfarrerin am Friedrich-List-Berufskolleg in Bad Godesberg.
Die Stelle umfasst 75 Prozent Dienstumfang. „Fragen nach dem Sinn des Lebens stellen sich überall, in der Schule genauso wie bei Senioren“, berichtet Bressler. Im Unterricht begegnet sie jungen Erwachsenen in einer Phase, in der sie suchend sind. Die Pfarrerin findet es wichtig, dass in der Schule Menschen präsent sind, die an Gott glauben, und religiöse Fragen zur Sprache kommen können. „Zugewandtheit in Worte fassen, daran liegt mir.“ Das kann auch sehr grundlegend werden, denn: „Alles was ich sage, wird auch diskutiert.“ Eine Predigt zu schreiben sei da manchmal einfacher, als die Unterrichtsvorbereitung. Kritikfähigkeit auch in Glaubensfragen ist ihr Ziel. In viele Themen liest sie sich jetzt noch weiter ein, macht Fortbildungen und profitiert insbesondere vom Teamgeist ihrer beiden Kollegen im Schulpfarramt Gabriela Voß und Christian Knoche-Hager.
Bärbel Bressler (53) ist verheiratet und hat zwei fast erwachsene Kinder. Die passionierte Radfahrerin ist gerne draußen im Freien, interessiert sich für Kino und Tanztheater oder trifft sich gern mit Freundinnen und Freunden. Zuletzt war sie als Seelsorgerin am Bonner Seniorenwohnstift Augustinum im Kirchenkreis Bonn tätig. Frühere Stationen lagen in der Bonner Citykirchenarbeit, der Seelsorge an einem Kinderkrankenhaus sowie in der Gemeindearbeit in Stadt und Land.
Abschied vom Augustinum – Meldung von bonn-evangelisch.de
Uta Garbisch / 12.06.2013
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