„Wer schweigt, macht sich mitschuldig“

„Über persönliche Kontakte erreichen uns erschreckende Nachrichten über Gräueltaten.“ Daher hat sich der Kreissynodalvorstand Bad Godesberg-Voreifel gestern ausführlich mit der Situation in Simbabwe befasst. Er bittet um Geld für Essen, Zelte und Medizin. Dafür hat das Leitungsgremium selbst 5000 Euro zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wollen die Kirchenvertreter mehr öffentliches Interesse an den Vorgängen in Simbabwe […]

„Über persönliche Kontakte erreichen uns erschreckende Nachrichten über Gräueltaten.“ Daher hat sich der Kreissynodalvorstand Bad Godesberg-Voreifel gestern ausführlich mit der Situation in Simbabwe befasst. Er bittet um Geld für Essen, Zelte und Medizin.

Dafür hat das Leitungsgremium selbst 5000 Euro zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wollen die Kirchenvertreter mehr öffentliches Interesse an den Vorgängen in Simbabwe wecken.

Der Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel hat sich in seiner gestrigen Sitzung mit der Situation in Simbabwe nach den Wahlen befasst. Über persönliche Kontakte erreichen uns immer mehr erschreckende Nachrichten über Gräueltaten gegen Menschen, die bei der letzten Wahl nicht die Partei des Diktators Mugabe gewählt haben. Die aktuelle Terrorwelle, mit der das herrschende Regime die kommende Stichwahl „vorbereitet“, hat eine Flüchtlingswelle ausgelöst. Da die Anhänger der Opposition nirgends mehr sicher sind, haben Hunderte von ihnen in Kirchen und kirchlichen Gebäuden aller Konfessionen Zuflucht gesucht. Die christlichen Gemeinden vor Ort bitten dringend um Unterstützung; sie sind inzwischen selbst mehrfach Ziel brutaler Angriffe geworden.

Der Kreissynodalvorstand hat als Ersthilfe für die Bereitstellung von Lebensmitteln, Medikamenten und Zelten einen Betrag von 5000.- € zur Verfügung gestellt.
Er bittet Gemeinden und Privatpersonen herzlich um weitere finanzielle Unterstützung auf das Spendenkonto

Ev. Verwaltungsamt Bonn
KD-Bank Duisburg
BLZ 350 601 90
Kto.-Nr.: 577 073 6023
Stichwort “Harare“

Es bestehen zur Zeit sichere Möglichkeiten, das Geld vor Ort zu bringen.

Der Kreissynodalvorstand hat zudem das Schweigen der Kirchen und der Politik in Deutschland zu den Zuständen in Simbabwe kritisiert. Die brutale Missachtung der Menschenrechte durch das Mugabe-Regime muss öffentlich gemacht werden; wer schweigt, macht sich mitschuldig. Superintendent Dr. Eberhard Kenntner bittet alle Gemeinden des Kirchenkreises, die Menschen in Simbabwe in die gottesdienstlichen Fürbitten aufzunehmen und nach geeigneten Wegen zu suchen, öffentliches Interesse an den Vorgängen in Simbabwe zu wecken. Nicht nur die Menschen in Tibet, Birma und China, auch die geschundenen Schwestern und Brüder in Simbabwe brauchen unsere praktische Solidarität.

 

 

 
 

 

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