„Was machen wir eigentlich vor Ort?“

Es hat mittlerweile gute Tradition, dass die Presbyterinnen und Presbyter aus dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zweimal im Jahr zum Konvent zusammen kommen. Diesmal standen die Ergebnisse der letzten Landessynode auf der Tagesordnung. Gut 40 Vertreter aus den 13 Kirchengemeinden waren am Mittwochabend nach Swisttal gekommen, um sich bei den Landessynodalen zu informieren. Wolfgang Osterhage machte […]

Es hat mittlerweile gute Tradition, dass die Presbyterinnen und Presbyter aus dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zweimal im Jahr zum Konvent zusammen kommen. Diesmal standen die Ergebnisse der letzten Landessynode auf der Tagesordnung.

Gut 40 Vertreter aus den 13 Kirchengemeinden waren am Mittwochabend nach Swisttal gekommen, um sich bei den Landessynodalen zu informieren.

Wolfgang Osterhage machte deutlich, „dass wir mit erheblichen Ausfällen beider Kirchensteuer zu rechnen haben“. Die Landeskirche prognostiziert einen Rückgang um zehn Prozent der Einnahmen. Verantwortlich dafür sind vor allem die Konjunkturpakete der Bundesregierung, die Abgeltungssteuer und die wieder eingeführte Pendlerpauschale. „Keine Panik“ rief hingegen Pfarrerin Angelika Zädow den Gemeindevertretern zu. Sie verwies auf die Sparbemühungen der Kirchengemeinden in den zurückliegenden Jahren. „Wenn wir das weiter fahren, dann stellen wir uns mittelfristig weitgehend gut.“ Im hiesigen Kirchenkreis seien die Einbrüche nicht zu groß, so die stellvertretende Superintendentin.

Über das Thema Globalisierung berichtete Jutta Mack. In Bad Neuenahr habe diesmal das praktische Handeln im Vordergrund gestanden. „Was machen wir eigentlich vor Ort?“, fragte Mack. Das beträfe eine ganz breite Palette von Themen wie Mindestlohn, den Einkauf fair gehandelter Produkte, Bildungsgerechtigkeit, Anlagepolitik und Ethik-Filter. Hier sind die Kirchengemeinden direkt berührt. Etwa, welcher Kaffee gekauft wird und wo die Gemeinde ihr Geld anlegt. „Da erzielt man zwar tolle Zinsen, aber womit?“, so Mack.

Die neu geschaffene Möglichkeit, ergänzende Formen pastoraler Dienste neben dem Gemeindepfarramt einzurichten, erläuterte Eberhard Kenntner. „Unsere Pastoren im Angestelltenverhältnis wurden legalisiert“, so der Superintendent. Denn der Kirchenkreis beschäftigt bereits seit einiger Zeit zwei Pastoren als Angestellte in besonderen Seelsorgefeldern.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

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