Warm und kostenlos

Kochin Melanie Kümpel (im Hintergrund) und Ralf Kinast beim Ausgeben des Essens. Foto: Jan Grell

Drei Mal pro Woche 80 bis 100 Mahlzeiten zubereiten? Für Köchin Melanie Kümpel ist das kein Problem. Das Besondere: Von Montag bis Mittwoch versorgt sie mit ihren Kochkünsten von der Flut betroffene Menschen in Swisttal-Odendorf. Denn viele haben keine Küche mehr. Manche leben derzeit in Wohnwagen, in Ferienwohnungen oder in dem noch bewohnbaren Teil ihrer […]

Drei Mal pro Woche 80 bis 100 Mahlzeiten zubereiten? Für Köchin Melanie Kümpel ist das kein Problem. Das Besondere: Von Montag bis Mittwoch versorgt sie mit ihren Kochkünsten von der Flut betroffene Menschen in Swisttal-Odendorf. Denn viele haben keine Küche mehr. Manche leben derzeit in Wohnwagen, in Ferienwohnungen oder in dem noch bewohnbaren Teil ihrer Häuser. Auch einige Helferinnen und Helfer nutzen das für alle kostenlose Angebot einer warmen Mahlzeit.

Der Speiseplan ist abwechslungsreich. Auch Vegetarier:innen kommen dabei nicht zu kurz. Die Speisen bereitet Melanie Kümpel an ihrem Arbeitsplatz in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Merzbach zu. In passenden Gastrobehältnissen, sogenannten Thermoporten, fährt sie diese dann selbst nach Odendorf. Einige Gerichte werden auch direkt an Ort und Stelle gekocht oder gebraten, wie Schnitzel oder asiatische Nudelpfanne.

Wird direkt vor Ort gekocht: die asiatische Nudelpfanne. Foto: Jan Grell

Ehrenamtliche wie Katharina Grell und Ralf Kinast organisieren die Essensausgabe von montags bis samstags. Viele andereEhrenamtliche unterstützen sie dabei. Von Donnerstag bis Samstag liefert das Burgrestaurant Nideggen unter Tobias Schlimbach das Essen.

Schon bald nach der Flut hat sich Melanie Kümpel hier, in ihrem Wohnort, selbst ehrenamtlich engagiert. Seit Mitte Oktober und bis auf weiteres finanziert der Evangelische Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel das Essensangebot aus Spendenmitteln.

Wer eine warme Mahlzeit möchte, kommt einfach in der Zeit von 12 bis 14.30 Uhr zum Infopoint. Im Zelt oder im Zehnthaus, das zwischenzeitlich zur Verfügung gestellt wurde, wird mit 2G-Regel gegessen. Wer nur etwas abholen möchte, benötigt 3G und einen Topf oder ein anderes geeignetes Gefäß.