Volksbank Wachtberg hilft versteckten Flüchtlingen

„Den Untergebrachten geht es gut, aber weitere Hilfe ist nötig“, berichtet Angelika Zädow von ihrem Kontakt in der letzten Nacht nach Simbabwe. Deshalb ist der Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel sehr dankbar für eine Spende der Volksbank Wachtberg. Die bereit gestellten 1.000 Euro werden für Essen, Medikamente und warme Kleidung dringend gebraucht. „Wir tun gerne etwas im […]

„Den Untergebrachten geht es gut, aber weitere Hilfe ist nötig“, berichtet Angelika Zädow von ihrem Kontakt in der letzten Nacht nach Simbabwe. Deshalb ist der Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel sehr dankbar für eine Spende der Volksbank Wachtberg.

Die bereit gestellten 1.000 Euro werden für Essen, Medikamente und warme Kleidung dringend gebraucht. „Wir tun gerne etwas im sozialen Bereich, auch in Krisenregionen“, so Christian Zädow und Jutta Stürzl von der Genossenschaftsbank. „Weil wir wissen, dass es direkt dort ankommt.“

Vor Ort in Simbabwe kümmert sich ein ökumenisches Netzwerk um die Flüchtlinge, die sich vor den Anhängern Mugabes an verschiedenen Orten versteckt halten. „Gleichzeitig wächst die Gefahr“, unterstreicht Angelika Zädow. So genannte „Sicherheitsdienste gehen von Haus zu Haus und suchen Versteckte“. Sie wollen Angehörige der Opposition aufzuspüren. Deren Mütter, Väter und selbst Kinder werden bedroht und eingeschüchtert.  Oppositionsführer Tsvangirai hat sich in die niederländische Botschaft geflüchtet, während Mugabe auf der für Freitag angesetzten Präsidenten-Stichwahl beharrt, auch ohne einen Gegenkandidaten. Informationen dringen kaum noch ins Land, weil Satelliten-Schüsseln verboten und ausländische Zeitungen mit hohen Importzöllen belegt sind.

Die Pfarrer vor Ort machen dennoch unter Lebensgefahr mit ihrer Hilfe weiter, da abgesehen von den Kirchen die Nicht-Regierungs-Organisationen schon lange keine Hilfsmittel verteilen dürfen. Sie versorgen Menschen, die in die Städte fliehen, weil ihre Dörfer niedergebrannt wurden. Männer und Frauen, die sich aus Folterlagern retten konnten. Und verwaiste Kinder, die orientierungslos durch die Straßen laufen. „Ihnen wird unabhängig von Konfession und Religion geholfen“, unterstreicht Angelika Zädow als Initiatorin der Kirchenkreis-Hilfe. Über verschlüsselte Nachrichten steht die Pfarrerin aus Meckenheim in ständigem Kontakt mit ihren Kollegen vor Ort. Spenden werden auf sicheren Kanälen und ohne jeden Abzug überwiesen, versichert sie. „Wir haben eine Verantwortung für Afrika“, unterstreicht auch Superintendent Eberhard Kenntner. Das Spendenkonto für Simbabwe lautet:

Evangelisches Verwaltungsamt Bonn, KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90, Konto 577 073 6023 , Stichwort “Harare“.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

© 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Ekir.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung