Thema heute: die „ForuM“-Studie

Screenshot: forum-studie.de

Am heutigen 25. Januar veröffentlicht der Forschungsverbund ForuM seine Studie zum Thema sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie. „ForuM“ – diese Buchstaben stehen für: Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland. Das Forschungsprojekt ist unabhängig, aber finanziert von der Evangelischen Kirche und der […]

Am heutigen 25. Januar veröffentlicht der Forschungsverbund ForuM seine Studie zum Thema sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie.

„ForuM“ – diese Buchstaben stehen für: Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland.

Das Forschungsprojekt ist unabhängig, aber finanziert von der Evangelischen Kirche und der Diakonie. Die Ergebnisse blieben bislang auch den Auftraggeberinnen gegenüber unter Verschluss und wurden lediglich am Vorabend den Betroffenen bekanntgegeben, die namentlich in der Studie erwähnt werden.

Das Forschungsvorhaben liegt in den Händen von fünf Hochschulen beziehungsweise Universitäten, einer Uniklinik und zwei Instituten. In einem Beirat begleiten unter anderem Betroffene das Forschungsprojekt. In den nächsten Monaten wird die Studie mit ihren mutmaßlich zahlreichen Aspekten sorgfältig ausgewertet. Über Konsequenzen aus den Ergebnissen soll die EKD-Synode im November entscheiden.

Das Forschungsprojekt umfasst mehrere Teilprojekte. Untersuchungsthemen sind unter anderem der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche, die Praxis der Aufarbeitung, Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen, die sexualisierte Gewalt in Kirche und Diakonie erlitten haben, die Perspektive von Betroffenen auf kirchliche Strukturen und deren Nutzung durch Täter:innen und Kennzahlen zur Häufigkeit von sexualisierter Gewalt.

Verantwortliche in Kirche und Diakonie, auch in Bad Godesberg-Voreifel, haben die Präsentation der ForuM-Studie heute im Blick. Sie werden sich mit den Ergebnissen intensiv auseinandersetzen. Auch wenn stimmt, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierte Gewalt schon längst begonnen hat und es Aufarbeitungen, Hilfsangebote für Betroffene, ein Schutzkonzept und seine Umsetzung gibt:

Heute steht die Forum-Studie im Vordergrund. Die Pressekonferenz beginnt um 12.30 Uhr und kann im Livestream auf der Website zur ForuM-Studie verfolgt werden.

Die ForuM-Studie im Web: https://www.forum-studie.de

Hilfe für Betroffene von unabhängigen Vertrauenspersonen

Wer im Raum der evangelischen Kirche oder der Diakonie eine übergriffige Situation, Missbrauch beziehungsweise sexualisierte Gewalt erlebt hat, soll wissen: Das widerspricht allen Grundsätzen von Kirche und Diakonie von achtsamem, respektvollem Umgang miteinander. Bei Missachtung darf nicht geschwiegen werden und betroffene Personen erhalten unabhängige Hilfe.

Wer von sexualisierter Gewalt betroffen ist, wendet sich bitte an eine Vertrauensperson. Eine Vertrauensperson ist eine erfahrene, unabhängige Person, die Anfragen und Gespräche streng vertraulich behandelt.

Vertrauenspersonen im Gebiet von Kirche von Bad Godesberg und der Voreifel sind:

Sabine Cornelissen, Frauenbeauftragte des Kirchenkreises 
sabine.cornelissen@ekir.de
Telefon 0228 30787 14

Maria Heisig, Diplom-Psychologin
Telefon 0228 6880 150

Alternativ können Betroffene sich an Claudia Paul wenden, Ansprechstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland, Telefon 0211 3610 312, claudia.paul@ekir.de. Web: https://ansprechstelle.ekir.de

Unser Schutzkonzept „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“ – Info und Kontakte

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