Swisttaler Ferienspiele

Basteln, malen und einfach die Ferien genießen: Angebot für Kinder in Swisttal. Foto: Rainer Steinbrecher
Kirchengemeinde bot Kindern verlässliche Betreuungswoche: Eine Woche kreativ sein, spielen und viel singen. Das konnten 34 Kinder im Rahmen der Ferienspiele in der Kirchengemeinde Swisttal. So hatten Familien in dieser besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Region in der zweiten Herbstferienwoche von 9 bis 16 Uhr ein verlässliches Betreuungsangebot für ihre Kinder. Die Kosten trug die Kirchengemeinde.
Do it yourself-Aktionen wie Kartoffeldruck und Stoffbeutel bemalen, ein Chaosspiel oder eine Olympiade, in der Kleingruppen gegeneinander antreten, standen auf dem abwechslungsreichen Programm. Besonderer Höhepunkt war ein Ausflug in die Bundeskunsthalle in Bonn. Diese hatte die sechs- bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen eingeladen, sich auf die Spuren von Joseph Beuys zu begeben. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler Deutschlands; eines seiner berühmtesten Zitate: „Jeder Mensch ist ein Künstler“. Das konnten die Kinder dann vor Ort selbst erleben.
Viele Jugendliche engagieren sich
„Wir haben das Projekt in vier Woche aus dem Boden gestampft“, berichtet der synodale Jugendreferent Rainer Steinbrecher, der die Idee gemeinsam mit der Swisttaler Jugendleiterin Anke Rauf entwickelte. Zum vierköpfigen Leitungsteam gehören auch Gabriele Diener, langjährige Sozialberaterin des Diakonischen Werks, und Seline Schiebel. Sie studiert in Köln Soziale Arbeit und macht aktuell ein Praxissemester in der Kirchengemeinde Swisttal.
„Aber wir würden das alles nicht schaffen, wenn es nicht jeden Tag acht bis zehn Jugendliche gäbe, die Ihre eigenen Ferien zurückstellen und sich in das Projekt einbringen“, betont Rainer Steinbrecher. Insgesamt 19 Jugendliche aus fünf verschiedenen Kirchengemeinden des Kirchenkreises engagieren sich hier, um für einzelne Tage oder sogar die ganze Woche beim Ferienprojekt zu helfen. Die Jugendbildungsstätte Merzbach sorgte für die Verpflegung aller Teilnehmenden.