Seit zehn Jahren steht Christina Manig als ausgebildete Laienpredigerin auf der Kanzel

Zehnjähriges Ordinationsjubiläum feiert am 2. Februar Christina Manig als Prädikantin. Die 65-jährige Presbyterin der Johannes-Kirchengemeinde wurde vor zehn Jahren zur öffentlichen Wortverkündigung und Verwaltung der Sakramente berufen. In einem Brief dankte Superintendent Dr. Eberhard Kenntner Christina Manig dafür, dass sie „ihre Gaben so vielfach in den Dienst Ihrer Gemeinde und unseres Kirchenkreises stellt“. Gleichzeitig charakterisierte […]

Zehnjähriges Ordinationsjubiläum feiert am 2. Februar Christina Manig als Prädikantin. Die 65-jährige Presbyterin der Johannes-Kirchengemeinde wurde vor zehn Jahren zur öffentlichen Wortverkündigung und Verwaltung der Sakramente berufen.

In einem Brief dankte Superintendent Dr. Eberhard Kenntner Christina Manig dafür, dass sie „ihre Gaben so vielfach in den Dienst Ihrer Gemeinde und unseres Kirchenkreises stellt“. Gleichzeitig charakterisierte er ihre Aufgabe als „unverzichtbare Bereicherung für unseren gemeinsamen Dienst am Evangelium“. Für den weiteren Dienst wünschte er Christina Manig Freude an den Entdeckungen in biblischen Texten, Phantasie und gute Einfälle.

Prädikant heißt übersetzt Prediger. Im Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel stehen elf Prädikanten regelmäßig auf der Kanzel. Frauen und Männer aus ganz unterschiedlichen Berufen: Arzt, Juristin, Physiker oder Erzieherin. Nach einer zweijährigen Vorbreitungszeit werden diese ehrenamtlich tätigen Laien ordiniert. Neben der Predigt gehören auch Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Bestattung sowie die Leitung der Feier des Heiligen Abendmahls zu ihren Aufgaben.

Für Christina Manig war die Vorstellung vor einer Gemeinde zu stehen und dort eigene Predigten zu halten, zunächst undenkbar. Doch ihr Bad Godesberger Gemeindepfarrer Christian Werner ließ nicht locker: „Er hat mich lange bearbeitet und beständig gebohrt.“ Und so entschloss sie sich 1995 zur Ausbildung als Prädikantin. Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit wurde sie ordiniert. In dieser Zeit hat sie eigene Predigten verfasst, getreulich begleitet von ihrem Mentor Christian Werner.

Heute predigt sie etwa sechsmal im Jahr in der Johannes-Kirchengemeinde. Hinzu kommen Andachten im Altenheim. Für besonders wichtig in ihrem Amt erachtet sie, dass man in der Gemeinde auf vielerlei Weise verwurzelt ist, „nicht einfliegt und ausfliegt.“ Das ist bei Christina Manig mehr als gegeben. Seit 1972 lebt die gelernte Juristin auf dem Heiderhof, sang und singt im Kirchenchor und engagierte sich im Elternrat des Kindergartens. Fünf Jahre später wurde sie Presbyterin, 1992 Finanzkirchmeisterin. Sie leitet einen Bibelkreis, eine Gruppe der Grünen Damen, arbeitet mit im Besuchsdienstkreis und organisiert jährliche Diakoniesammlungen. „Ich bin hauptamtlich ehrenamtlich“, sagt sie lachend über sich selbst.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

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