„Pflegen Sie gegenseitige Gastfreundschaft“

Mit Sorge beobachtet die Evangelische Kirche, wie Gruppierungen am rechten Rand des Parteienspektrums vor den Landtagswahlen gezielt Vorurteile gegen den Islam schüren. Deshalb haben sich Superintendent Dr. Eberhard Kenntner, die Synodalbeauftragte … … für das christlich-islamische Gespräch, Elisabeth Thissen und der Islambeirat mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Darin bekennen sich die Kirchenvertreter zum […]

Mit Sorge beobachtet die Evangelische Kirche, wie Gruppierungen am rechten Rand des Parteienspektrums vor den Landtagswahlen gezielt Vorurteile gegen den Islam schüren. Deshalb haben sich Superintendent Dr. Eberhard Kenntner, die Synodalbeauftragte …

… für das christlich-islamische Gespräch, Elisabeth Thissen und der Islambeirat mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Darin bekennen sich die Kirchenvertreter zum gleichberechtigten Leben von Muslimen in unserer Gesellschaft und zu einem respektvollen Umgang mit Fremden. Daher bitten sie die die Gläubigen in den Gemeinden, die Mitglieder der Presbyterien sowie alle Mitarbeiter im kirchlichen Dienst sich einzusetzen für ein gelingendes Zusammenleben mit Muslimen und den Abbau von gegenseitigen Vorurteilen. „Suchen Sie auch weiterhin den Kontakt zu muslimischen Nachbarn und pflegen Sie gegenseitige Gastfreundschaft wo immer Sie dazu Gelegenheit finden“, heißt es in der Erklärung.

Das Anschreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen haben das Auftreten einer rechtsextremen Wählergruppe zum Anlass genommen, ein Gemeinsames Wort zum Zusammenleben der Religionen an die Gemeinden zu schicken.
Wir halten diesen Text in seinen Grundaussagen für so wichtig, dass wir ihn uns in den wichtigsten Aussagen zu Eigen gemacht haben, weil sie auch unabhängig von der Wahl Gültigkeit besitzen.
Wir sind außerdem der Meinung, dass das Gemeinsame Wort zum Zusammenleben der Religionen angesichts der aggressiven Wahlwerbung von ProNRW mit den Antimoscheen- und Antiminarettplakaten und dem Slogan Abendland in Christenhand besondere Bedeutung auch für unsere Region bekommen hat.
Wir bitten um Kenntnisnahme und auch Weitergabe der in der Anlage beigefügten Erklärung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Eberhard Kenntner; Superintendent
Elisabeth Thissen, für den Islambeirat

 

 

 
Die Erklärung im Wortlaut:
[126,80 KB]
 

 

gar /

 

© 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Ekir.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung