Pfarrerin Angelika Zädow wechselt nach Halberstadt

Angelika Zädow, Pfarrerin in Meckenheim und stellvertretende Superintendentin im Kirchenkreis, wechselt nach zehn Jahren in der Gemeinde als neue Superintendentin nach Halberstadt. Abschiedsgottesdienst ist am Sonntag, 17. Januar, in der Arche Meckenheim. Angelika Zädow war Ende September 2009 mit großer Mehrheit zur neuen Superintendentin in Halberstadt gewählt worden. Die 45-jährige Theologin übernimmt dort ab 1. […]

Angelika Zädow, Pfarrerin in Meckenheim und stellvertretende Superintendentin im Kirchenkreis, wechselt nach zehn Jahren in der Gemeinde als neue Superintendentin nach Halberstadt. Abschiedsgottesdienst ist am Sonntag, 17. Januar, in der Arche Meckenheim.

Angelika Zädow war Ende September 2009 mit großer Mehrheit zur neuen Superintendentin in Halberstadt gewählt worden. Die 45-jährige Theologin übernimmt dort ab 1. Februar die Verantwortung für gut 31.000 Christinnen und Christen in 97 Kirchengemeinden zwischen Harz und Magdeburger Börde. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Zädow. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben. Aber mein Abschied hier ist auch mit Traurigkeit verbunden.“ Schwer falle ihr der Abschied vom Arche-Orchester, das sie seit 1982 leitete. „Mit fast allen Mitgliedern verbinden sich persönliche Geschichten und Freundschaften über viele, viele Jahre.“

Außerdem nennt sie die Integrative Arbeit, den Konfirmandenunterricht – „immer eine bereichernde und beglückende Erfahrung“ – und die gute ökumenische Zusammenarbeit mit ihrem katholischen Kollegen Diakon Werner Preller. Darüber hinaus werde sie „die Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und das Engagement in Gemeinde und Kirchenkreis vermissen, den Blick für das Kleine und die Achtsamkeit füreinander“. Gleichwohl habe der Schritt nach Halberstadt Angelika Zädow gereizt: „Für mich und für die Gemeinde ist es gut, sich immer wieder an Neuem zu versuchen. Das hält Kirche lebendig und bewahrt sie davor, zu erstarren.“

Pfarrer Mathias Mölleken und Vorsitzender des Presbyteriums der Kirchengemeinde Meckenheim erklärt, mit Angelika Zädow verliere sowohl die Kirchengemeinde eine engagierte und beliebte Pfarrerin als auch das bewährte und gut aufeinander abgestimmte Seelsorgeteam eine liebe und wichtige Kollegin. „Eine Ära geht zu Ende!“, betont Mölleken. Ihre Menschlichkeit zeichne Zädow besonders aus, ihre ansteckende Leichtigkeit, die gleichzeitig dazu ermutige auch das Schwere anzunehmen und sich dem Leben zu stellen. Etliche Menschen würden sicher auch eine seelsorgliche Anlaufstelle vermissen, denn Angelika Zädow lasse sich nicht lange bitten, um möglichst direkt und konkret zu helfen.

Superintendent Eberhard Kenntner lobt Angelika Zädow als „zupackende und strukturiert arbeitende Kollegin, die von hoher theologischer Kompetenz und zugleich menschlicher Freundlichkeit ist“. Umso mehr bedauert er ihren Weggang: „Ihre fachliche Kompetenz, ihre ansteckende Fröhlichkeit und tiefe Glaubensgewissheit werden wir in der Landessynode schmerzlich vermissen.“

Im Festgottesdienst im evangelischen Kirchenzentrum „Die Arche“, Meckenheim-Merl, Akazienstraße 3, am Sonntag, 17. Januar, um 16 Uhr wird Pfarrerin Angelika Zädow predigen, von ihrem Dienst entpflichtet und verabschiedet. Anschließend laden das Presbyterium und der Kirchenkreis die Festgemeinde zu einem Empfang ein.

Die gebürtige Bonnerin war seit 2008 Vize-Superintendentin im Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel, davor ab 2003 als Skriba tätig. Seit 2009 gehört Zädow der rheinischen Landessynode an. Den Pfarrdienst in der Kirchengemeinde Meckenheim hatte sie 1999 begonnen. Für den Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel hat sich Zädow in den vergangenen Jahren als Synodalbeauftragte für Kindergottesdienst engagiert, war Mitglied im synodalen Fachausschuss für Kinder- und Jugendarbeit und stellvertretende Leiterin des Arbeitskreises Mission und Ökumene des Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel. Von 2005 bis 2007 hatte sie die vakante Pfarrstelle für Kinder- und Jugendarbeit im Kirchenkreis kommissarisch geleitet. Immer wieder ist sie als Notfallseelsorgerin im Einsatz und hat ein ökumenisches Netzwerk in Harare/Simbabwe unterstützt.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

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