Offen für alle Menschen
„Wir leisten wichtige Integrationsarbeit“, so Vogelsang. „In den Sprachkursen sitzen Frauen mit Kopftüchern neben promovierten Wissenschaftlerinnen und Au-pair-Mädchen.“ Nur Männer werden eher selten gesehen. Für Pfarrer Ernst F. Jochum von der Thomas-Kirchengemeinde ist „das ganze Haus ein Beispiel für christliche Nächstenliebe“. Diese damals neue Form diakonischer Arbeit war nie konfessionsgebunden, sondern „offen für alle Menschen“.
Für Leiterin Petra Hassinger-Maaß ist klar: „Wir können heute nicht mehr ohne Vernetzung leben.“ Deshalb setzt sie nicht nur beim Thema Elternkompetenz auf Zusammenarbeit. Etwa wenn das HDF zusammen mit der Axenfeld-Stiftung im Kindergarten Söderblomhaus mit dem Projekt FUN – Familie und Nachbarschaft – die Kommunikation in den Familien fördern will. Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen die Zuschüsse „kräftig“ gekürzt hat, erschließt sich für die Bildungsstätte so auch eine zusätzliche Finanzquelle.
Im gesamten Rheinland mit seinen 13 evangelischen Familienbildungsstätten werden nur zwei von Kirchengemeinden getragen. Die Thomas-Kirchengemeinde finanziert neun Prozent der Gesamtkosten. Den größten teil der Kosten decken Gebühreneinnahmen (56%), sowie Zuschüsse des Landes (14) und der Stadt Bonn (12%) und Spenden.
Aktuell sucht das HDF noch Geldgeber für die dringende Sanierung der einfach verglasten Fenster und den Umbau der Küche.
Doch vorher wird gefeiert:
Freitag, 1. September, 20 Uhr: Rockparty mit „Seven Sins“, Eintritt 6 Euro,
Sonntag: 3. September, 11 Uhr: Familiengottesdienst im Garten und dann bis 18 Uhr Familienfest mit Bastelwerkstätten, Tombola, Tanz und Kunstverkauf.
Alles im
Haus der Familie
Familienbildungsstätte
der Evangelischen Thomas-Kirchengemeinde
Friesenstraße 6
53175 Bonn
40 Jahre im Zeichen der Fische
Uta Garbisch /
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