Muslimisch – weiblich – deutsch
Lamya Kaddor, 1978 in Ahlen/Westfalen geboren, hat Islamwissenschaft und Erziehungswissenschaft studiert. Als Islamkunde-Lehrerin im Ruhrgebiet und über einige Zeit in der Ausbildung von islamischen Religionslehrkräften an der Universität Münster tätig gewesen, gehört sie zu der Gruppe junger Muslime und Musliminnen, die es in der Wahrnehmung von Menschen wie Herrn Sarrazin gar nicht gibt.
Selbstbewusst lebt Lamya Kaddor als Deutsche und als Muslimin. Dabei liegt ihr einerseits daran, für sich und andere einen Weg zu einem zeitgemäßen Islam zu finden als auch daran deutlich zu machen, dass der Islam Teil der deutschen Gesellschaft geworden ist. Sie mahnt Rückständigkeit und Versäumnisse überall da an, wo sie sie sieht.
Lamya Kaddor berät die Politik, schreibt für die „Süddeutsche“ und andere renommierte Zeitungen, spricht regelmäßig im Forum am Freitag des ZDF und ist eine gefragte Gesprächsteilnehmerin und Referentin. Gemeinsam mit Rabeya Müller, die Anfang des Jahres als Referentin bei uns in Mehlem war, hat sie den „Koran für Kinder und Erwachsene“ herausgegeben.
Das autobiografische Buch von Lamya Kaddor, Muslimisch – weiblich – deutsch! Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam, Verlag C.H. Beck, empfiehlt Elisabeth Thissen allen, die Interesse an kritischer gut lesbarer Lektüre haben. Die Islambeauftragte freut sich, dass Lamya Kaddor zugesagt hat, nach Godesberg zu kommen, um Interessierte in der Reihe Koran – für Christen von Muslimen erklärt weiter in die Texte des Koran einzuführen.
Beginn ist am Mittwoch, 24. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Heilandkirchengemeinde, Domhofstraße 43-49, 53179 Bonn-Mehlem.
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