Mehr Kostenbewusstsein, größere Transparenz

Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und geht in ihrer Buchhaltung neue Wege. Projektleiterin Barbara Füten stellte gut 100 Finanzfachleuten aus den Kirchenkreisen Bad Godesberg-Voreifel und Bonn das Neue Kirchliche Finanzwesen (NKF) vor. Das Zauberwort heißt kaufmännische Buchführung um. Bis 2013 stellt die Kirche drauf um. Vor einer großen Runde von kirchlichen Vertretren – darunter […]

Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und geht in ihrer Buchhaltung neue Wege. Projektleiterin Barbara Füten stellte gut 100 Finanzfachleuten aus den Kirchenkreisen Bad Godesberg-Voreifel und Bonn das Neue Kirchliche Finanzwesen (NKF) vor.

Das Zauberwort heißt kaufmännische Buchführung um. Bis 2013 stellt die Kirche drauf um. Vor einer großen Runde von kirchlichen Vertretren – darunter vor allem Presbyterinnen und Presbyter, Pfarrerinnen und Pfarrern, Verwaltungsleiterinnen und -leiter, – listete Füten die Pluspunkte des neuen Systems auf: NKF stellt nicht nur Geld-, sondern den gesamten Ressourcenverbrauch dar. Die so genannte Doppik fördere das Kostenbewusstsein.

Schließlich lasse sich besser als bisher ablesen, was – beispielsweise – Gemeinden wofür ausgeben. Was kostet ein Gottesdienst? Diese Frage lasse sich künftig leicht beantworten. Das heißt auch: „NKF ist nicht nur eine Software, sondern auch ein Steuerungsinstrument für die Leitungsorgane.“

Schließlich sorge das System auch für größere Transparenz. Haushaltsbuch und Bilanzen gäben eben auch Auskunft darüber – nur ein Beispiel – was in der Jugendarbeit gemacht wird.

Das Haushaltsbuch verbindet Zahlen und Ziele

Inhaltlich werde zunächst einmal der Haushaltsplan durch ein Haushaltsbuch ersetzt, skizzierte die Diplom-Kauffrau das Neue Kirchliche Finanzwesen. Das Haushaltsbuch verbinde Zahlen und Ziele. Damit sei es quasi die Gemeindekonzeption in geerdeter Form.

Um den Erfolg messbar zu machen, müssten in das Haushaltsbuch so genannte Kennzahlen eingetragen werden. Dadurch ermögliche das Haushaltsbuch zugleich Controlling. Die Umstellung mache eine Vermögensbewertung nötig. Schließlich solle möglichst eine einheitliche Buchungssoftware verwendet werden.

Aus der Liste der geplanten Instrumente zur Umsetzung von NKF: neue rechtliche Regelungen, Handreichungen wie beispielsweise ein Handbuch NKF, ein Muster-Haushaltsbuch, Schulungen. Geplant ist ein Train-the-Trainer-Programm.

 

 

 

 
Zum Nachlesen: Grundinformationen zum Neuen Kirchlichen Finanzwesen
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