Kirchentag soll Brücke Richtung Osten schlagen

Kirchentagspräsident Reinhard Höppner sieht die Deutschen auch 16 Jahre nach der Wiedervereinigung noch vor großen Aufgaben für das Zusammenwachsen von Ost und West. Noch immer hätten viele den neuen Reichtum an Kultur und Erfahrung nicht entdeckt. Gleichzeitig warb Höppner auf der Landessynode für Glaubensgewissheit und Gelassenheit auch in Zeiten gravierender gesellschaftlicher und kirchlicher Veränderungen: „Wir […]

Kirchentagspräsident Reinhard Höppner sieht die Deutschen auch 16 Jahre nach der Wiedervereinigung noch vor großen Aufgaben für das Zusammenwachsen von Ost und West. Noch immer hätten viele den neuen Reichtum an Kultur und Erfahrung nicht entdeckt.

Gleichzeitig warb Höppner auf der Landessynode für Glaubensgewissheit und Gelassenheit auch in Zeiten gravierender gesellschaftlicher und kirchlicher Veränderungen: „Wir haben guten Grund, auch in Zukunft daran zu glauben, dass Gott gute Überraschungen für uns bereithält. Wir haben keinen Anlass zu Resignation. Weder kleiner werdende Gemeinden noch die viel zitierten leeren Kassen, die doch so leer nicht sind, können als Grund dafür herhalten.“ Es komme auf die Botschaft für die Welt an.

Im 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der auf Einladung der rheinischen Kirche vom 6. bis 10. Juni 2007 in Köln stattfindet, sieht sein Präsident eine gute Möglichkeit, Brücken auch zu den östlichen Nachbarn zu bauen. „Darum wünsche ich mir, dass Sie alle nicht nur Ihre Gemeinden nach Köln einladen, sondern auch Ihre Partnergemeinden und Partnerkirchen in unseren Nachbarländern.“

Der Zusammenbruch der Blöcke sei ein Geschenk Gottes. „Jetzt müssen wir etwas daraus machen. Ihre rheinische Kirche mit ihren vielen Partnerbeziehungen hat dabei viele Möglichkeiten und damit auch eine große Verantwortung“, erklärte Höppner.

Höppner erinnerte daran, dass er schon einmal Gast der rheinischen Landessynode war: vor 25 Jahren. „Die Mauer trennte unser Land.“ Während sich die Blöcke „waffenstarrend gegenüber standen“, hätten die Kirchen Brücken gebaut. Gegen ideologische Verhärtungen in der Zeit des Kalten Kriegs die Botschaft der Versöhnung zu stellen – das sei das bleibende Verdienst der Kirchen, so Höppner.

 

 

 
Grußwort Höppners im Wortlaut
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