Kirche gibt Geld, die Eltern nicht

Die EKiR will im Bereich der landeskirchlichen Schulen sparen. Ein Thema, das nicht nur am Amos-Comenius-Gymnasium heiß diskutiert wird. Dazu ein Standpunkt von Pfarrer Ernst F. Jochum, Bad Godesberg. In dem Artikel („Schulgeld für das Amos-Comenius-Gymnasium“ vom 08. Mai im General-Anzeiger Bonn) wird bedauert, dass die Schule keine Lobby habe. Vergessen ist offenbar: Jahrzehntelang hat der […]

Die EKiR will im Bereich der landeskirchlichen Schulen sparen. Ein Thema, das nicht nur am Amos-Comenius-Gymnasium heiß diskutiert wird. Dazu ein Standpunkt von Pfarrer Ernst F. Jochum, Bad Godesberg.

In dem Artikel („Schulgeld für das Amos-Comenius-Gymnasium“ vom 08. Mai im General-Anzeiger Bonn) wird bedauert, dass die Schule keine Lobby habe. Vergessen ist offenbar: Jahrzehntelang hat der Kirchenkreis Bad Godesberg-(Voreifel) jährlich 100 000 Deutsche Mark an die Evangelische Landeskirche als Zeichen seiner Verbundenheit mit der Schule und der Wichtigkeit der kirchlichen Arbeit dort überwiesen. Später wurden daraus 40 000 Euro jährlich. Im November 2002 wurde die jährliche Zahlung umgewandelt. Damals hat derselbe Kirchenkreis 100 000 Euro zur Verfügung gestellt als Stiftungskapital für die zu gründende Förderstiftung Amos-Comenius-Gymnasium.
Warum angesichts dieses freiwilligen, erheblichen Engagements der Kirchengemeinden in der Region nicht auch Eltern einen Beitrag leisten können, erschließt sich mir nicht überzeugend. Zumal aus den 13 Kirchengemeinden des Kirchenkreises, der bis Zülpich und Bad Münstereifel reicht, wohl nur aus den Godesberg nahen Gemeinden Jugendliche das Amos-Comenius-Gymnasium besuchen.

Pfarrer Ernst F. Jochum, Bonn

 

 

 
 

 

 

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