„Jupp“ Weiss und die Juden in Flamersheim

Buchautor Hans-Dieter Arntz referiert über den früheren jüdischen Mitbürger Josef (Jupp) Weiss, nach dem eine Flamersheimer Straße benannt wird. Beginn ist am Donnerstag, 25. April, um 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde, Pützgasse 7. Anlass für diesen Vortrag ist die offizielle Einweihung der „Jupp-Weiss-Straße“ am 16. Mai 2013, die sich im Euskirchen-Flamersheimer Neubaugebiet „Im […]

Buchautor Hans-Dieter Arntz referiert über den früheren jüdischen Mitbürger Josef (Jupp) Weiss, nach dem eine Flamersheimer Straße benannt wird. Beginn ist am Donnerstag, 25. April, um 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde, Pützgasse 7.

Anlass für diesen Vortrag ist die offizielle Einweihung der „Jupp-Weiss-Straße“ am 16. Mai 2013, die sich im Euskirchen-Flamersheimer Neubaugebiet „Im Mühlacker“ befindet. Danach wird eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus angebracht (heute Pützgasse 16).

Am 16. Mai 2013 wäre der in Flamersheim geborene jüdische Mitbürger Josef („Jupp“) Weiss (1893 – 1976 in Jerusalem) 120 Jahre alt geworden. Er dürfte wohl eine der historisch bedeutendsten Persönlichkeiten des Dorfes sein.

Nach seiner Deportation war er 1944/45 der „Judenälteste von Bergen-Belsen“ und konnte in diesem Konzentrationslager vielen Menschen das Leben retten. Als wichtiger Augenzeuge des Holocaust galt er nach dem Zweiten Weltkrieg auch international als allseits akzeptierter und anerkannter jüdischer Zeitzeuge.

Buchautor Hans-Dieter Arntz, dessen 710 Seiten starke Biografie „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen Josef Weiss – würdig in einer unwürdigen Umgebung“ vor einigen Monaten erschien, referiert als Vorbereitung auf die Einweihung am Donnerstag, 25. April 2013, über „Jupp Weiss und die Juden in Flamersheim“.

Im Anschluss an die Buchvorstellung wird ein 45-minütiger Film aus dem Jahre 1984 gezeigt, der an das Wiedersehen mit vielen jüdischen Mitbürgern von Flamersheim erinnert.

 
 

 

EB/gar / 17.04.2013

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