Heiter und nachdenklich

Wie war’s in Dresden? Superintendent Dr. Eberhard Kenntner hat den Kirchentag in der Elbmetropole miterlebt. Seine Bilanz lesen Sie hier. Ich habe den Dresdner Kirchentag als heiter und fröhlich und zugleich nachdenklich und mahnend erlebt. Die Bibelarbeiten, besonders aber die Hauptvorträge, an denen ich teilnahm, haben dies auf einer thematischen Bandbreite von Glauben und Heilung, […]

Wie war’s in Dresden? Superintendent Dr. Eberhard Kenntner hat den Kirchentag in der Elbmetropole miterlebt. Seine Bilanz lesen Sie hier.

Ich habe den Dresdner Kirchentag als heiter und fröhlich und zugleich nachdenklich und mahnend erlebt. Die Bibelarbeiten, besonders aber die Hauptvorträge, an denen ich teilnahm, haben dies auf einer thematischen Bandbreite von Glauben und Heilung, Geo-Engineering oder Fragen der Kirchenreform bis hin zum schwierigen Thema der angemessenen Gestaltung von Trauerfeiern für in Afghanistan gefallene deutsche Soldaten („Zwischen Heldenverehrung und Gewaltverzicht“) eindrucksvoll aufgezeigt. Und das alles in einer Stadt, in der nur jeder fünfte Bewohner einer christlichen Kirche angehört, die aber diskussionsfreudig und gastfreundlich, dazu von der Sonne verwöhnt, sich richtig ins Zeug legte, um einen gelingenden Kirchentag zu ermöglichen.

Der Abschlussgottesdienst, eine gewagte, aber gelungene Mischung aus Tradition und Moderne war vor der Traumkulisse des barocken Dresden mit der hervorragenden Predigt der Frankfurter Pfarrerin Ulrike Trautwein und den Abschlussworten von Kirchentagspräsidentin Göring-Eckardt geeignet, den Schwung des Kirchentages über die langen Staus auf der A 4 in den Kirchenalltag hinüber zu retten. Ich wünsche mir, dass mehr als nur neue Melodien von Liedern aus dem Kirchentag in Dresden in unsere Gemeinden hinein wirken.

 
 

 

EB/Fotos: privat. / 07.06.2011

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