Haus der Familie wird Mehrgenerationenhaus

Die Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ der Thomas-Kirchengemeinde wird das erste Bonner Mehrgenerationenhaus. Am Montag erhielt die Einrichtung das offizielle Ernennungsschreiben des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. „Wir werden noch offener, bunter und vielfältiger werden, damit sich Menschen aller Altersstufen begegnen, Kontakte knüpfen, sich gegenseitig unterstützen und Toleranz und Verständnis füreinander weiter entwickeln können“, […]

Die Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ der Thomas-Kirchengemeinde wird das erste Bonner Mehrgenerationenhaus. Am Montag erhielt die Einrichtung das offizielle Ernennungsschreiben des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

„Wir werden noch offener, bunter und vielfältiger werden, damit sich Menschen aller Altersstufen begegnen, Kontakte knüpfen, sich gegenseitig unterstützen und Toleranz und Verständnis füreinander weiter entwickeln können“, freut sich Leiterin Petra Hassinger-Maaß, die die Bewerbung mit ihrem Team vorbereitet hat. Vor allem das Dienstleistungsangebot der Familienbildungsstätte soll ausgebaut werden. Kinder mit Migrationshintergrund sollen bei ihren Hausgaben und mit Nachhilfe unterstützt werden. Auch Einzelförderung und Alphabetisierungsprojekte für Erwachsene wird es geben. „Wir wollen ein Stück weit Sozialarbeit in der Umgebung leisten“, so Hassinger-Maaß. Dafür will die Familienbildungsstätte Ehrenamtliche gewinnen. „Viele Menschen haben etwas anzubieten“, weiß Ernst F. Jochum, Pfarrer der Kirchengemeinde. Mit Angeboten am Sonntagnachmittag will das Haus möglicher Vereinsamung vorbeugen. Schon jetzt gibt es den Leihoma-Dienst. Ein Mittagstisch für Kinder und Ältere sollen folgen. „Wir wollen die alte Großfamilie hier im Umfeld wieder aufleben lassen“, so Jochum.

Mit einem Blumenstrauß gratulierte Superintendent Dr. Eberhard Kenntner dem Team zur Ernennung: „Sie sind ein Leuchtturm für den Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel. Mit diesem Haus hat die Zukunft schon begonnen.“ Er hofft nun, dass die Auszeichnung auch dazu führt, dass der Einrichtung auch am Geld nicht mangelt. Darauf setzt auch Dr. Ludwig Volz, stellvertretender Presbyteriumsvorsitzender und im Vorstand der Stiftung „Zukunft mit Familien“, die die Arbeit der Familienbildungsstätte fördert.

Das „Haus der Familie“ wurde aus sechs Bonner Bewerbungen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser ausgewählt und soll entsprechend gefördert werden. Das Konzept sieht die Begegnung von vier Generationen vor, bedeutet Dienstleistungszentrum vor Ort, Jung hilft Alt und umgekehrt und  erstrebt die Einbindung von Ehrenamtlichen. Das „Haus der Familie“ im Netz: www.hdf-bonn.de.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

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