Gruß zum Ramadan

Der Ramadan und Datteln gehören zusammen wie Sonne und Mond. In der Tradition des Propheten Mohammed wird das Fasten mit Datteln gebrochen - und mit Wasser. Foto: Uta Garbisch

Der Ramadan und Datteln gehören zusammen wie Sonne und Mond. In der Tradition des Propheten Mohammed wird das Fasten mit Datteln gebrochen - und mit Wasser. Foto: Uta Garbisch

Zum muslimischen Fastenmonat Ramadan haben die evangelischen Kirchenkreise in Bonn und der Region sowie das katholische Stadtdekanat den Moscheegemeinden ein Grußwort geschrieben. Der Wortlaut: Liebe muslimische Geschwister, sehr geehrte Damen und Herren, wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen gesegneten Ramadan. Die Besinnung auf Gottes Wort und seine Barmherzigkeit, das Gebet und die Gemeinschaft sind […]

Zum muslimischen Fastenmonat Ramadan haben die evangelischen Kirchenkreise in Bonn und der Region sowie das katholische Stadtdekanat den Moscheegemeinden ein Grußwort geschrieben. Der Wortlaut:

Liebe muslimische Geschwister, sehr geehrte Damen und Herren,

wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen gesegneten Ramadan. Die Besinnung auf Gottes Wort und seine Barmherzigkeit, das Gebet und die Gemeinschaft sind in diesen Tagen wichtiger denn je. Nach zwei Jahren der Pandemie können Sie diese Gemeinschaft in aller Vorsicht sicher wieder miteinander erleben.

Die Welt um uns scheint aus den Fugen geraten. Wie wichtig ist es da, sich an Menschlichkeit und Nächstenliebe als die wichtigen Werte des Zusammenlebens und an das Geschenk des Lebens zu erinnern. Unsere religiösen Feste geben uns Orientierung und Kraft. In ihnen erleben wir in besonderer Weise, dass Gott bei uns ist, durch alle Krisen des Lebens und unserer Welt hindurch.

Die Notwendigkeit des Teilens und die Besinnung auf das, was im Leben wirklich wichtig ist, bekommen angesichts von Krieg und Vertreibung und der Bedrohung unserer Welt eine besondere Bedeutung. Wie wichtig ist es, dass wir alle zusammenhalten und denen Schutz bieten, deren Leben bedroht und deren Existenzgrundlage zerstört wird.

Sich auf das Wesentliche zu besinnen, das wir zum Leben brauchen, hilft uns dabei, die nötigen Veränderungen in Angriff zu nehmen, damit wir auch für unsere Kinder eine lebenswerte Welt erhalten können.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie im Ramadan in Ihren Gemeinden und Familien Kraft schöpfen und Hoffnung finden. Lassen Sie uns gemeinsam im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit und Bewahrung unseren Beitrag zu einer gerechteren und friedlicheren Welt leisten.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien und Gemeinschaften einen segensreichen Ramadan und ein frohes Fest des Fastenbrechens!

Superintendentin Almut van Niekerk, Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein
Superintendent Mathias Mölleken, Evangelischer Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel
Superintendent Dietmar Pistorius, Evangelischer Kirchenkreis Bonn
Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken, Katholisches Stadtdekanat Bonn