Glauben: Erzählen, nachfragen, erleben

„Ich möchte meinen Glauben im Alltag des Showbusinnes leben“, betonte Claudio Minder auf dem Podium des Liturgischen Tags „Glaubensbekenntnis“. Bonnerinnen und Bonner hatten den Tag in Messehalle 16 vorbereitet. Mit allen Sinnen in das Glaubensbekenntnis eintauchen konnten die Besucherinnen und Besucher auf dem Credo-Parcour. Studierende der Evangelischen Fachhochschule Bochum hatten den Erlebnisweg gestaltet. Am Aktionsstand […]

„Ich möchte meinen Glauben im Alltag des Showbusinnes leben“, betonte Claudio Minder auf dem Podium des Liturgischen Tags „Glaubensbekenntnis“. Bonnerinnen und Bonner hatten den Tag in Messehalle 16 vorbereitet.

Mit allen Sinnen in das Glaubensbekenntnis eintauchen konnten die Besucherinnen und Besucher auf dem Credo-Parcour. Studierende der Evangelischen Fachhochschule Bochum hatten den Erlebnisweg gestaltet. Am Aktionsstand des Bonner Schlosskirchenprojekts zum Credo informierte Professor Reinhard Schmidt-Rost.

Zuvor hatte der Bonner Universitätsprediger die Wichtigkeit des Erzählens vom Glauben in seinem Statement betont: „Manche Menschen geben ihrem Gegenüber einfach einen Brühwürfel.“ Doch dieser sei für die meisten Menschen unbekömmlich. Es sei nötig, den „Brühwürfel Glaubensbekenntnis“ aufzulösen und vom eigenen Glauben zu erzählen.

 

Das dies möglich ist, weiß der Schweizer Claudio Minder. In der anschließenden Diskussion berichtete er von seinen eigenen Erfahrungen im Showbusiness: „Es gibt immer wieder Menschen, die große Augen machen: Was? Du bist Christ und hast heute morgen gebetet?“ Zwar sei dies nicht das erste, was er Kolleginnen und Kollegen erzähle. Doch oft werde er nach der Quelle seiner Kraft gefragt. Und dann habe er die Möglichkeit von seinem Glauben zu erzählen.

 

Wie schwierig das Glaubensbekenntnis aber bleibt, zeigte sich bei einem Streitgespräch am Nachmittag. Gotthard Fermor, ehemaliger Pastor im Sonderdienst in Bad Godesberg, moderierte die Diskussion zur Frage „Allmacht, Jungfrauengeburt, Heilige Christliche Kirche – muss alles raus?“. Theologen und Journalisten stritten über die Formulierungen und Hintergründe des Bekenntnisses aus der Frühzeit der christlichen Kirche.

 
 

 

Sven Waske /

 

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