Friedrich Talmon leitet das Schulreferat

Bonn / Euskirchen / Siegburg. Der neue leitende Schulreferent der evangelischen Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bad Godesberg-Voreifel und Bonn wurde am Montagabend, 3. November 2008, offiziell durch Pfarrer Christian Werner in sein Amt eingeführt. Zu dem Festgottesdienst waren Vertreterinnen und Vertreter der Schulen und Kirchengemeinden aus dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Euskirchen und der Stadt […]

Bonn / Euskirchen / Siegburg. Der neue leitende Schulreferent der evangelischen Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bad Godesberg-Voreifel und Bonn wurde am Montagabend, 3. November 2008, offiziell durch Pfarrer Christian Werner in sein Amt eingeführt.

Zu dem Festgottesdienst waren Vertreterinnen und Vertreter der Schulen und Kirchengemeinden aus dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Euskirchen und der Stadt Bonn in die Bonner Kreuzkirche gekommen.

„Wir freuen uns, dass Sie den Weg aus Berlin ins Rheinland gefunden haben“, betonte Christian Werner, der als Vorsitzender der „Vereinigten Kreissynodalvorstände“ für die regionale Arbeit der Evangelischen Kirche Verantwortung trägt. In seiner Predigt empfahl der Godesberger Synodalassessor dem neuen Schulreferenten: „Orientieren Sie sich nicht an der schneidenden Stimme eines Schulmeisters“, wie er ihn noch zu seiner Zeit erlebt habe. „Achten sie auf die menschliche Stimme der Liebe.“ Diese Sprache sei die für den evangelischen Religionsunterricht angemessene.

Evelyn Jarosch vom Schulamt für die Stadt Bonn berichtet in ihrem Grußwort bereits von ersten erfolgreichen Projekten. „Wir sind froh, sie als kompetenten und engagierten Partner zu haben.“ Auch Paul-Reiner Krieger vom katholischen Schulreferat in Siegburg freut sich auf die Zusammenarbeit und versprach: „Sie können sich auf uns verlassen.“

Auf die Unterschiede bei der Ausgestaltung des Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen und Berlin, Talmons ehemaligem Arbeitsort, wies Kirchenrat Pfarrer Eckhard Langner vom Landeskirchenamt hin. Er empfahl dem neuen Schulreferenten: „Entdecken sie das Rheinland und merken sie sich: Jeder Jeck is anders.“

Dies war auch der Vertreterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts (PTI) der Evangelischen Kirche im Rheinland in ihrem Grußwort wichtig. Dozentin Ulrike Baumann blickte kritisch auf die Gefahren einer überzogenen Standardisierung im Schulunterricht: „Früher hatten wir eine autoritäre Bevormundung, heute droht die Gefahr einer strukturellen Bevormundung.“

Friedrich Talmon leitet das Schulreferat der Evangelischen Kirchenkreise für die Bonner Region. Mit seinem Team bietet er Fort- und Weiterbildungen für evangelische Religionslehrerinnen und -lehrer allgemeinbildender Schule an. Das Referat berät ferner Eltern, Schulen und kirchliche Einrichtungen zu allen Fragen des Religionsunterrichts. Außerdem hält der neue Schulreferent den Kontakt zu Schulaufsichtsbehörden und Schulleitungen der 330 allgemeinbildenden Schulen in der Stadt Bonn, dem östlichen Bereich des Kreises Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis. Mediothek und Supervisionsangebote für Lehrkräfte runden das Angebot des Evangelischen Schulreferats ab.

Der 45-jährige arbeitete vor seinem Wechsel an den Rhein in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Dort sammelte er Erfahrungen als Religionslehrer und Dozent. Mit seiner Familie lebt Friedrich Talmon in Swisttal-Miel.

Ab 1. Dezember 2008 wird zudem die bisherige Islambeauftragte des Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel, Pastorin Dr. Beate Sträter, in das Schulreferat wechseln. Dies teilte der Vorsitzende der Vereinigten Kreissynodalvorstände, Pfarrer Christian Werner, am Abend mit.
 

 

 

 
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wsk /

 

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