Flutopfer weiter unterstützen

Angstzustände und Schlaflosigkeit gehören für viele von der Tsunami-Katastrophe betroffene Menschen immer noch zum Alltag. Daher unterstützt der Kirchenkreis eine neues Projekt. „Die Betroffenen sind in großer Zahl traumatisiert. Ihre Seele hat schweren Schaden erlitten, deshalb ist die Traumabehandlung für sie so wichtig“, sagt Sophie Lizares-Bodegon. Sie ist gerade aus dem Krisengebiet in Nord-Sumatra zurückgekommen, […]

Angstzustände und Schlaflosigkeit gehören für viele von der Tsunami-Katastrophe betroffene Menschen immer noch zum Alltag. Daher unterstützt der Kirchenkreis eine neues Projekt.

„Die Betroffenen sind in großer Zahl traumatisiert. Ihre Seele hat schweren Schaden erlitten, deshalb ist die Traumabehandlung für sie so wichtig“, sagt Sophie Lizares-Bodegon. Sie ist gerade aus dem Krisengebiet in Nord-Sumatra zurückgekommen, wo sie sich für die Vereinten Evangelischen Mission (VEM) ein Bild von der Lage vor Ort machen konnte.

Nachdem die Vergabe der Soforthilfe abgeschlossen war, entschied sich die VEM, mit Spendengeldern langfristig ein Fortbildungsprojekt zur Traumabehandlung zu fördern. Eine erste Gruppe von 62 Pastoren und Ehrenamtlichen von der Insel Nias und aus Nord-Sumatra absolviert gerade das Training. Die Ausbildung qualifiziert sie, in ihren Gemeinden und Einrichtungen vor Ort als Multiplikatoren weitere Berater fortzubilden. So sollen in einem „Schneeballsystem“ in kurzer Zeit möglichst viele Menschen zusätzliches Wissen in der Traumabehandlung erwerben.

Dass die Zahl der Helfer mit dieser speziellen Seelsorgeausbildung trotzdem nicht ausreichen wird, ist schon jetzt absehbar. „Die Situation auf Nias hat sich durch das Erdbeben am Ostermontag noch zugespitzt“, berichtet Sophie Lizares-Bodegon. „Auch wenn diesem Beben kein Tsunami folgte, ist die Zerstörung auf der Insel weit höher, als nach den Erschütterungen vom 26. Dezember. Jetzt sind praktisch alle Einwohner betroffen und die gegenseitige Unterstützung wird schwieriger.“ Die VEM bittet deshalb um weitere finanzielle Unterstützung, damit bald zusätzliche Schulungen von Multiplikatoren für die Traumabehandlung durchgeführt werden können.

Auch Superintendent Dr. Eberhard Kenntner ist von der Notwendigkeit des Projektes überzeugt: „Die traumatisierten Opfer brauchen unsere Solidarität, damit sie wieder neuen Lebensmut schöpfen können. Gerade als Kirche möchten wir zum seelischen Heilwerden der Betroffenen in Südostasien beitragen. Deshalb sammelt der Kirchenkreis weiter Spenden und Kollekten für die Fortführung dieses wichtigen Projektes.“

Bereits nach der Flutwelle in Südostasien hatte Kenntner die 13 Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel zu Kollekten und Spenden für die Opfer aufgerufen. Mehr als 24.500 Euro spendeten Christinnen und Christen aus der Region, um die Not der Betroffenen zu lindern.

Jetzt unterstützt der Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel mit seinen Kirchengemeinden, Einrichtungen und Initiativen das Hilfsprojekt „Trauma-Healing“ seines Missionswerks. Fördern Sie diese Arbeit mit einer Spende.

Die Spenden für die Arbeit der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) kommen über das Evangelische Verwaltungsamt Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn, den vom Tsunami betroffenen Menschen zugute.

Spendenkonto: Evangelisches Verwaltungsamt Bonn, Konto Nr. 10 11 41 80 20, KD-Bank, BLZ 350 601 90, Stichwort „Traumaseelsorge“.

 

 

 
 

 

 

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