Die „Neuen“ stellen sich vor

Wahlen waren eine Schwerpunkt der letzten Synode. Vier von sieben Positionen im Kreissynodalvorstand (KSV) wurden turnusmäßig neu besetzt. Der KSV ist außerhalb der Synodentagungen das wichtigste Entscheidungsgremium im Kirchenkreis. Ihm gehören drei Theologen und vier Vertreter der aus den Kirchengemeinden an, so genannte Synodalälteste. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt acht Jahre, alle vier Jahre wählt […]

Wahlen waren eine Schwerpunkt der letzten Synode. Vier von sieben Positionen im Kreissynodalvorstand (KSV) wurden turnusmäßig neu besetzt. Der KSV ist außerhalb der Synodentagungen das wichtigste Entscheidungsgremium im Kirchenkreis.

Ihm gehören drei Theologen und vier Vertreter der aus den Kirchengemeinden an, so genannte Synodalälteste. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt acht Jahre, alle vier Jahre wählt die Kreissynode die Hälfte neu. Auch vier Stellvertreter-Posten wurden bestimmt.

Die Einführung der neuen KSV-Mit­glieder, ihrer Stellvertreter und die Ver­abschiedung der bisherigen Mitglieder findet am Freitag, 9. Januar, um 18 Uhr in der Immanuelkirche Bad Godesberg statt. Der bisherige Assessor Christian Werner und seine Nachfolgerin Ange­lika Zädow halten eine Dialogpredigt.

Hier stellen sich die Gewählten in alphabetischer Reihenfolge vor.

 

Frank Bartholomeyczik, Jahrgang 1955, stellvertretender Synodalältester
Der Marine-Soldat kommt aus der Kirchengemeinde Meckenheim. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren.
“Aus meiner Tätigkeit als Kirchmeister und Mitglied im kreiskirchlichen Finanzausschuss sind mir die Themen Finanzen, Strukturen und Reduzierung des Verwaltungsaufwandes besonders wichtig.“

Andrea Hewig (51), Synodalälteste
Die Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte hat zwei erwachsene Töchter. Seit über 20 Jahren gehört sie der Kirchengemeinde Weilerswist an. Ihre Hobbies sind Musik und der Chorgesang. „Letzteres gelingt oft weniger schön – aber das Singen macht mir viel Spaß.“ Wichtig sind ihr besonders die Familie und der Freundeskreis, beides kommt „oft wegen der Kirchenarbeit etwas zu kurz“.
„Meine Schwerpunkte für meine Arbeit im KSV setze ich in die Diakoniearbeit in der Gemeinde und weltweit, dazu gehört auch die Gefangenenhilfe vor Ort in Rheinbach und Euskirchen. Außerdem ist mir die Arbeit im Bereich der Ökumene sehr wichtig. Meiner Arbeit im KSV sehe ich mit Spannung und Freude entgegen.“

Edgar Hoffmann (52), Zweiter Stellvertreter der Skriba, wiedergewählt
Der Euskirchener Pfarrer ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. „Hobbies und besondere Interessen gibt es viele, nennen könnte ich vor allem aber die Musik in all ihren Facetten und das Radfahren.“
Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit vor Ort sind neben der Begleitung der ‚Offenen Kirche’ die Gestaltung von Einkehrtagen, die religionspädagogische und diakonische Arbeit in Kindertagesstätte und dem Diakonischen Werk in Euskirchen.
„In die Arbeit des KSV kann ich eine langjährige Leitungserfahrung in Kirche und Diakonie einbringen. Außerdem liegt mir die diakonische Arbeit unserer Kirche besonders am Herzen. Ich möchte mit dazu beitragen, dass die Gemeinden in unserem Kirchenkreis miteinander im Gespräch bleiben und so die Kirche auch als übergemeindliche Größe eine sichtbare Gestalt bekommt.“
 
Manfred Kohlosser (60), Synodalältester, wiedergewählt
Der Sozialversicherungsfachangestellte im Ruhestand aus Rheinbach ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Seine Hobbies sind Lesen und Städtereisen sowie die engagierte Arbeit als Prädikant in der Kirchengemeinde Rheinbach.
“Die wirtschaftlichen Zwänge und die demographische Entwicklung stellen andie Verantwortlichen in den Leitungsorganen immer höhere Anforderungen. DieNotwendigkeit struktureller Anpassungen erfordert zunehmend Kooperation undSolidarität aller Gemeinden im Kirchenkreis. Diese zu unterstützen und fürOffenheit und Transparenz auch in der Arbeit des KSV zu sorgen und fürgegenseitiges Vertrauen zu werben, ist mein besonderes Anliegen.“

Dr. Margrit Rollmann (50), stellvertretende Synodalälteste
Die Presbyterin der Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg ist verheiratet, hat drei Kinder und ist seit diesem Jahr auch Kirchmeisterin.
Ihre Arbeitsschwerpunkte: Bauwesen, Finanzen. Vorsitzende des Evangelischen Konvents Bad Godesberg und Wachtberg.

Norbert Waschk (47), Skriba
Der Pfarrer der Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 14, 9 und 5 Jahren. Seine Frau Heide ist Musikwissenschaftlerin und Musikpädagogin.
„Privat widme ich mich neben meiner Familie und den Freunden besonders der Musik – dem Besuch von Konzerten, aber auch dem eigenen Klavier- und Orgelspiel. Während meines Studiums in Bonn und Wuppertal, Cambridge und Tübingen hat mich in besonderer Weise die Theologie Luthers wie auch die Person des Straßburger Reformators Martin Bucer in den Bann gezogen.“
Nach einer Zeit als Assistent an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal, nach Vikariat in Godesberg und Probedienst in Zülpich ist Norbert Waschk seit 15 Jahren Pfarrer in der Erlöser-Kirchengemeinde. Er sieht sich dabei als „Generalisten“, der alle gemeindlichen Arbeitsfelder gleich gerne beackert, mit gleicher Freude zum Beispiel einen Krabbelgottesdienst wie eine Seniorenandacht im Altenheim hält.
„Gemeinde ist für mich Ort der Begegnung – zuerst und grundlegend der Begegnung mit Gott in Gottesdienst und Predigt, die mir besonders am Herzen liegen. Begegnung dann auch der Menschen an den verschieden Orten in der Gemeinde, in Kreisen und Aktivitäten. Wie besonders in der Seelsorge, so scheint für mich auch in diesen zwischenmenschlichen Begegnungen die Begegnung mit unserem menschenfreundlichen Gott hindurch.“
Ein aktueller Aspekt seiner Arbeit ist die verantwortliche Begleitung eines Neubauprojektes „Betreutes Wohnen“ mit 32 Appartements neben einem schon existierenden Altenheim in der Beethovenallee.
„Ich freue mich nun auf die kommenden Aufgaben im Kirchenkreis. Mitarbeit im KSV bedeutet, den ganzen Kirchenkreis mit allen Gemeinden im Blick zu haben. Zugleich ist mir wichtig, dabei die Vielfalt wie auch die Besonderheiten der Gemeinden zu sehen. Als Schwerpunkte für meine Arbeit könnte ich mir aus der jetzigen Perspektive Diakonie und Kirchenmusik gut vorstellen, bin aber gleichzeitig offen für Themen, die sich neu ergeben oder des Mittuns bedürfen. Ein Lutherwort, das mich schon seit Studienzeiten begleitet, lautet: ‚experientia facit theologum‘ – Erfahrung macht einen (zum) Theologen. Auch auf die nun vor mir liegende Erfahrung bin ich daher sehr gespannt!“
 
Angelika Zädow (43), Assessorin
Die bisherige Skriba ist seit 1999 Pfarrerin in Meckenheim. Ihre Hobbies: Musik, Wandern, Schreiben, Doppelkopf.
„Wichtig für die Arbeit im KSV: die neuen Herausforderungen für die Kirche gemeinsam anpacken, nach Synergieeffekten innerhalb des Kirchenkreises suchen, Gemeinden stärken und – das ist mein Wunsch – den Kirchenkreis als Leuchtturm in der Region zu wissen, der Orientierung für Gemeinden und ihre Menschen ist.“
 
Ulrich Zumbusch (44), Erster Stellvertreter der Skriba
Der Pfarrer aus Zülpich ist verheiratet mit Karin Zumbusch und Vater von zwei Kindern im Alter von zwölf und 15 Jahren. Seit 15 Jahren ist er gemeinsam mit seiner Frau als Pfarrerehepaar in der Christuskirchengemeinde tätig.
„Inzwischen bin ich damit trotz meiner (erst) 44 Jahre in die Reihen der „Dienstälteren“ im Kirchenkreis vorgerückt und bringe meine Erfahrungen gerne zukünftig in den KSV ein. Eine Möglichkeit der Mitarbeit im KSV wäre mein Interesse an der Kirchenmusik. Eine gute kirchenmusikalische Versorgung ist auf Einzelpfarrstellen wie der unseren kaum noch möglich. Hier trotzdem nach neuen Wegen vor Ort und zukünftig auch in Kooperationen über die Gemeinde hinaus zu suchen, ist mir wichtig.
Ein Schwerpunkt in meiner Gemeindearbeit ist die Jugendarbeit. Vor vier Jahren haben wir in Zülpich einen CVJM zur Stärkung der Jugendarbeit gegründet. An Aktionen wie dem kreiskirchlichen Konfi-Fußballcup haben wir begeistert teilgenommen. Gerne bringe ich mich darum auch in die kreiskirchliche Jugendarbeit ein.“
 

 

 

 
 

 

gar /

 

© 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Ekir.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung