Demokratie lernen

Demokratie erfahren: Schule ist dafür ein wichtiger Ort. Archiv-Foto: Meike Böschemeyer

Fortbildung am 3. Februar: Demokratie leben und Radikalisierung verhindern, das ein zentrales gesellschaftliches Thema, nicht erst seit Corona. In den letzten Jahren ist vorrangig die Radikalisierung muslimischer Schüler*innen ein Thema gewesen, das in Politik und Öffentlichkeit diskutiert wurde, häufig vermischt mit einer skeptischen bis ablehnenden Haltung gegenüber dem Islam insgesamt. Dabei stellen demokratiefeindliche Haltungen und […]

Fortbildung am 3. Februar: Demokratie leben und Radikalisierung verhindern, das ein zentrales gesellschaftliches Thema, nicht erst seit Corona. In den letzten Jahren ist vorrangig die Radikalisierung muslimischer Schüler*innen ein Thema gewesen, das in Politik und Öffentlichkeit diskutiert wurde, häufig vermischt mit einer skeptischen bis ablehnenden Haltung gegenüber dem Islam insgesamt. Dabei stellen demokratiefeindliche Haltungen und in ihrer extremen Form auch eine solche Praxis nicht allein ein Phänomen dar, das nur im islamischen Kontext anzusiedeln ist.

Die Plausibilität und Bindungskraft einer offenen und demokratischen Gesellschaft schwindet, nicht allein in der jungen Generation. Deshalb sind nicht nur ein Wissen über, sondern Erfahrungen mit Demokratie ein zentraler Bildungsauftrag der Schule, der sich an alle Schüler*innen richtet.

In der Schule umsetzen

Damit ein demokratisches Gemeinwesen an Glaubwürdigkeit gewinnt, müssen demokratische Prozesse und Verfahrensweisen auch im Schulleben mit der ganzen Schulgemeinschaft umgesetzt werden. Dahinter steht die Überzeugung, dass nur so Radikalisierungstendenzen jeglicher Spielart sinnvoll vorgebeugt werden kann. Findet Radikalisierung trotzdem statt, stellt sie Lehrkräfte erst einmal vor eine pädagogische Herausforderung. Eine Schulgemeinschaft, die eingeübt ist in Beteiligung und Aushandlungsprozessen, stellt hier deutlich mehr Ressourcen und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung, um Menschen zu stärken, Grenzen aufzuzeigen aber auch Ausgrenzung zu vermeiden.

Als Referent*innen nehmen Ali Bas, Alhambra Gesellschaft/Uni Münster, Canan Korucu, Co-Geschäftsführerin von ufuq.de, Berlin, und Michael Töpler, Deutsche Gesellschaft für Demokratiebildung, teil.

Beate Sträter vom Evangelischen Schulreferat, Martin Engels, Evangelisches Forum Bonn, und Berufsschulbeauftragter Dirk Wolter führen durch den Abend.

Interessierte sind herzlich willkommen.

Der Abend findet am Donnerstag, 3. Februar 2022, von 19.30 bis 21.30 Uhr online über Zoom statt. Anmeldung über den Link beim Ev. Forum Bonn bis zum 2.Februar:

https://eu01web.zoom.us/webinar/register/WN_o5iS-HABS8ONUE5Uiq5BYw