Das erste Partnerschaftsprojekt beginnt

Das Foto zeigt Pfarrer Albrecht Roebke (links) und Vizepräses Daniel Sass.
Foto: Wolfgang Thielmann

Mit Seminaren für Notfallhilfe geht die Partnerschaft zwischen der Rheinischen Kirche in Südafrika und dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel in ihr erstes gemeinsames Projekt. Am 2. März wird Notfallseelsorger Pfarrer Albrecht Roebke an der Spitze eines dreiköpfigen Teams nach Südafrika aufbrechen und zwei Wochen lang Kurse geben zur Erkennung von Traumata, zur Trauerbegleitung sowie zur Hilfe […]

Mit Seminaren für Notfallhilfe geht die Partnerschaft zwischen der Rheinischen Kirche in Südafrika und dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel in ihr erstes gemeinsames Projekt. Am 2. März wird Notfallseelsorger Pfarrer Albrecht Roebke an der Spitze eines dreiköpfigen Teams nach Südafrika aufbrechen und zwei Wochen lang Kurse geben zur Erkennung von Traumata, zur Trauerbegleitung sowie zur Hilfe bei Drogensucht. Das Projekt ist auf zunächst drei Jahre angelegt.

„Wir haben viel Bedarf an Traumatherapie und der Begleitung traumatisierter Menschen“, sagt der Vizepräses der Partnerkirche, Pfarrer Daniel Sass aus Kapstadt. „Unsere Gesellschaft ist nach wie vor auch von Gewalt geprägt, unter der Heranwachsende besonders leiden. Wir wollen ihnen Chancen auf Besserung vermitteln und freuen uns auf die Unterstützung unserer Partner.“ Roebke und sein Team werden Schulen, Gemeinden und kommunale Einrichtungen besuchen, ihr Konzept vorstellen und gemeinsam mit der südafrikanischen Kirche ein Ausbildungs- und Unterstützungsnetzwerk aufbauen und gemeinsam einen Heilungsgottesdienest feiern.

„Wir drei geben Kurse, aber wir werden zugleich von den Erfahrungen der Partner lernen“, sagt Pfarrer Roebke. „Die letzten Wochen haben auch uns in Deutschland vor Augen geführt, wie Gewalt furchtbare Verletzungen reißt, weit über den Kreis der unmittelbar betroffenen Opfer hinaus.“ Roebke gehörte schon im Oktober 2024 zu einer Besuchsdelegation des Kirchenkreises in der südafrikanischen Kirche. Dabei wurde eine im Vorjahr beschlossene Partnerschaftsvereinbarung feierlich unterzeichnet. Mit der Reise der drei hat die Umsetzung begonnen. In der weiteren Planung befindet sich ein gemeinsamer Online-Pfarrkonvent.

Wolfgang Thielmann