Aufnahmestopp aufgehoben
Die Evangelische Beratungsstelle in Bonn hat ihren seit Jahresbeginn geltenden Aufnahmestopp aufgehoben. So sollen die rund 70 Hilfesuchenden zeitnah Hilfe finden, die bislang auf einer Warteliste standen.
Ermöglicht wird dies durch zusätzliche Finanzmittel des Trägers, der drei Evangelischen Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bonn und Bad Godesberg-Voreifel.
Bereits seit Anfang 2010 hatte sich die Zahl der Menschen, die sich an die Beratungsstelle wenden, erheblich erhöht. „Das hatte eine immer größere Warteschlange zur Folge“, berichtet Leiter Thomas Dobbek. Daher musste er den Aufnahmestopp aussprechen – erstmals seit Bestehen der Einrichtung. Besonders kritisch eingestufte Beratungsfälle waren davon jedoch ausgenommen. „Kinder und Jugendliche haben bei uns höchste Priorität“, unterstreicht Dobbek. Sie waren von dem Aufnahmestopp nicht betroffen. Mit 15 zusätzlichen Personalstunden will die Beratungsstelle nun wieder allen Ratsuchenden zur Verfügung stehen. Häufig sind Konflikte in der Partnerschaft, Lebensberatung und Mobbing der Anlass, die Beratungsstelle aufzusuchen.
Die Evangelische Beratungsstelle ist eine Einrichtung für die Region und macht Angebote zu Erziehungs-, Jugend-, Ehe- und Lebensfragen in Bonn, Euskirchen, Siegburg und weiteren Standorten. Sie wird von den drei evangelischen Kirchenkreisen An Sieg und Rhein, Bonn und Bad Godesberg-Voreifel getragen und finanziert. Die Beratung durch die Evangelische Beratungsstelle ist für Ratsuchende kostenfrei. Eine teilweise Refinanzierung erfolgt über Zuschüsse der zuständigen Jugendämter und des Landes Nordrhein-Westfalen. Zudem sind Spenden von Klientinnen und Klienten zu einem wichtigen Baustein in der Finanzierung des Angebots geworden.
Text und Foto: Uta Garbisch / 17.03.2011
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