Arbeitshilfe gegen sexuellen Missbrauch erschienen

„Klarer sehen“: Der Titel des Präventionskonzeptes des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch ist Programm. Die professionell gestaltete, 32-seitige Arbeitshilfe wurde mit einer Auflage von 1000 Stück gedruckt und allen Kirchengemeinden, Einrichtungen sowie den Mitarbeitenden in der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt. „Prävention gegen […]

„Klarer sehen“: Der Titel des Präventionskonzeptes des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch ist Programm.

Die professionell gestaltete, 32-seitige Arbeitshilfe wurde mit einer Auflage von 1000 Stück gedruckt und allen Kirchengemeinden, Einrichtungen sowie den Mitarbeitenden in der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt.

„Prävention gegen sexuellen Missbrauch ist ein wichtiges Thema und wir freuen uns, dass mit den Heft unser Kirchenkreis ein deutliches Zeichen gesetzt hat“, betont der kreiskirchliche Jugendreferent Rainer Steinbrecher. „Der Kernpunkt unseres Konzeptes ist die Achtung der individuellen Grenzen eines jeden einzelnen. Mit unserem Konzept wollen wir alle Mitarbeitenden sensibilisieren, darauf zu achten und bei Grenzverletzungen deutlich Stellung zu beziehen“, ergänzt Jugendleiterin Melanie Schmidt aus Meckenheim. „Das Heft ist als Unterstützung für die Gemeinden gedacht, damit diese Material haben, um ihre eigenen Präventionskonzepte zu entwickeln“, so die Euskirchener Jugendleiterin Stefanie Rieß. Die drei Vertrauenspersonen haben das Konzept entwickelt, das der Kirchenkreis im Herbst 2013 einstimmig beschlossen hat.

Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor Missbrauch und sexueller Gewalt noch besser zu schützen. Das Konzept setzt sich für eine Kultur des Hinschauens und der Grenzachtung ein, will haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende ebenso wie Leitungsgremien sensibilisieren und schulen. Zudem wird eine Selbstverpflichtung mit Verhaltenskodex für alle verpflichtend, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das Heft enthält außerdem einen Krisenplan und Checklisten. Es klärt über Grenzverletzungen, sexualisierte Gewalt und Missbrauch auf. Der Krisenplan soll helfen, bei Verdacht auf Missbrauch das Richtige zu tun, etwa ein Krisenteam zur Klärung zu bilden.

„Das Konzept findet schon seit zwei Jahren Anwendung in der Schulung unserer ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, so Rainer Steinbrecher. „Der Kirchenkreis bietet einen Aufbaukurs ausschließlich zu diesem Thema an, an dem unsere jugendlichen Mitarbeitenden teilnehmen können.“ Die Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel sind nun aufgefordert, daran angelehnt ebenfalls Präventionspläne zu erarbeiten.

 
 

 

EB/gar / 16.06.2014

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