Abgeordnete berichteten von Landessynode

„Wir dürfen Gottes Werkzeuge sein, eine wunderbare Aufgabe“, rief Eberhard Kenntner den Presbyterinnen und Presbyter aus dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zu. Gut 30 Gemeindevertreter aus den 13 Kirchengemeinden waren Mittwochabend … in die Heiland-Kirchengemeinde nach Bonn-Mehlem gekommen. Beim Presbyterkonvent wollten sie sich bei den Abgeordneten über die Ergebnisse der letzten Landessynode der Rheinischen Landeskirche informieren. […]

„Wir dürfen Gottes Werkzeuge sein, eine wunderbare Aufgabe“, rief Eberhard Kenntner den Presbyterinnen und Presbyter aus dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zu. Gut 30 Gemeindevertreter aus den 13 Kirchengemeinden waren Mittwochabend …

in die Heiland-Kirchengemeinde nach Bonn-Mehlem gekommen.

Beim Presbyterkonvent wollten sie sich bei den Abgeordneten über die Ergebnisse der letzten Landessynode der Rheinischen Landeskirche informieren. Und gleich zu Beginn stellte sich Superintendent Kenntner hinter die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann. Ihre viel diskutierten Äußerungen zum Afghanistan-Einsatz seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. „Man muss die ganze Predigt lesen.“

Dankbar sei Kenntner für die „Entideologisierung der politischen Stellungnahmen“ der rheinischen Landessynode. Diese sei sich dessen bewusst, dass alle miteinander auf dem Weg seien, dass Erkenntnisse wachsen und reifen müssten und Menschen hierfür oft unterschiedlich viel Zeit bräuchten. Dieses Bewusstsein führe zu „einer neuen Gelassenheit und Unaufgeregtheit, die dennoch klar Position beziehen kann“.

 

Wolfgang Osterhage aus Wachtberg, Fachmann für Finanz- und Strukturfragen, informierte über die Finanzsituation. Der von der Landeskirche erwartete Einbruch der Kirchensteuern um zehn Prozent in 2010 bestätige sich auch in der Bonner Region. Zwar sei 2009 insgesamt ein Wachstum zu verzeichnen, doch bereits im Dezember wären die Eingänge um 18 Prozent gesunken. „Das deutet in die Richtung, die die Landeskirche befürchtet“, so das stellvertretende nebenamtliche Mitglied der Kirchenleitung. Die „trotz unserer Gegenwehr“ in Bad Neuenahr beschlossene Regionalisierung der Rechnungsprüfung dürfte zudem für die drei Bonner Kirchenkreise jährliche Mehrkosten von 52.000 Euro verursachen.

Für Jutta Mack, Landessynodale aus Mehlem, „ist das Thema Globalisierung in den Gemeinden angekommen“. Dies beträfe etwa Geldanlagen mit Ethik-Filter aber auch die Frage, wie geputzt oder die Post verschickt wird. Ziel sei es, mit Unternehmen zusammen zu arbeiten, die ihre Arbeitnehmer „fair“ behandeln. Ganz konkretes Beispiel: „Keine Grabsteine aus Kinderarbeit.“

Alle Infos zur Landessynode 2010: www.ekir.de

 

 

 
 

 

Uta Garbisch /

 

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