25 Jahre tätige Nächstenliebe

Ein echter Hingucker: Auto der ambulanten Pflege. Foto: Diakonie Euskirchen

Vor 25 Jahren, am 1.  April 1997, entstand aus der damaligen Gemeindeschwesternstation der Evangelischen Kirchengemeinde Euskirchen die Diakonie-Station Euskirchen. Zunächst beteiligten sich die Kirchengemeinden Euskirchen, Zülpich und Flamersheim an der Diakonie-Station Euskirchen. Ab dem Jahr 2007 kamen auch die Evangelischen Kirchengemeinden Bad Münstereifel und Weilerswist dazu. Die Initiative für die Gründung der Diakonie-Station ging von […]

Vor 25 Jahren, am 1.  April 1997, entstand aus der damaligen Gemeindeschwesternstation der Evangelischen Kirchengemeinde Euskirchen die Diakonie-Station Euskirchen. Zunächst beteiligten sich die Kirchengemeinden Euskirchen, Zülpich und Flamersheim an der Diakonie-Station Euskirchen. Ab dem Jahr 2007 kamen auch die Evangelischen Kirchengemeinden Bad Münstereifel und Weilerswist dazu. Die Initiative für die Gründung der Diakonie-Station ging von der damaligen Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Sibylle Achenbach aus.

Mit drei Gemeindeschwestern fing es an

„Aus kleinen Anfängen wuchs eine große und vielfältige Arbeit“, fasst der heutige Geschäftsführer Walter Steinberger zusammen. Drei Gemeindeschwestern hatten neben einer Leitung und einer Verwaltungskraft die Arbeit der Diakonie-Station begonnen. Schnell kamen neue Mitarbeiter:innen und Patient:innen dazu.

Steinbergers Einstieg bei der Diakonie-Station erfolgte im Jahr 2000. Damals waren es fünf Mitarbeiter:innen und 30 Patient:innen. Im Laufe der Jahre kam zuerst die Beratungsstelle Demenz mit dem Demenz-Café in den Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde Euskirchen unter Leitung von Monika Kronenberg dazu ebenso Kurse für pflegende Angehörige.

Danach begann die Zusammenarbeit mit dem damals noch „Mobilen Sozialen Dienst“, den heutigen “Hilfen im Alltag“. Anneliese Burbach, die Gründerin des „Mobilen Sozialen Dienstes“ und der Selbsthilfegruppe “Multiple Sklerose“, hat dann zwei Jahre später die Arbeit in die Hände von Elke Görgens-Bork übergeben. Diese leitet bis heute diesen Bereich. Dieser Arbeitszweig ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Diakonie-Station.

Im Jahr 2003 erfolgte der Umzug der Diakonie-Station von der Oststraße 32 in die Kaplan-Kellermann-Straße 12 und in 2020 dann in die neuen Räume An der Vogelrute 2.

Palliativpflege wird neues Angebot

Im Jahr 2008 kam nach zweijähriger Vorbereitung als weiterer Baustein die Palliativpflege hinzu. Bis heute betreut die Diakonie-Station in der allgemeinen und spezialisierten Palliativpflege schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrem Zuhause. Zu dem Angebot gehörte bis Juni 2020 auch ein ehrenamtlicher Hospizdienst.

Die Arbeit der Diakonie-Station Euskirchen zeichnet eine sehr zuverlässige und flexible Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung aus. Ein engagiertes Team aus Pflegefach-, Hauswirtschafts- und Betreuungskräften ist für die Menschen in Euskirchen da. Heute gehört zur Diakonie-Station Euskirchen noch die Seniorenerholung in Form von Tagesfahrten und Freizeiten und der Verkauf von Wohlfahrtsmarken.

„Auch wenn die letzten Jahre immer schwerer wurden durch immer mehr Auflagen wie Hygiene, Medizinischer Dienst der Krankenkassen, Arbeitsschutz, die Pandemie und deren Folgen sowie zusätzlich die Flutkatastrophe im letzten Jahr, hat die Diakonie-Station sich immer an den individuellen Bedürfnissen der Menschen orientiert, denn Diakonie ist tätige Nächstenliebe“, so Walter Steinberger.

Die Jubiläums- und nachgeholte Einweihungsfeier der Diakonie Station Euskirchen findet am Freitag, 1. April 2022, von 12 bis 17 Uhr, in den Räumen An der Vogelrute 2 statt.

EB/gar