20 Jahre Kleiderpavillon Wachtberg

In den ersten Tagen kam Niemand. Doch dann entwickelte sich der ökumenische Kleiderpavillon Wachtberg-Berkum zum „Renner“. In den zurückliegenden 20 Jahren zählte die soziale Einrichtung 50.000 Besucher. Grund genug für kirchliche und kommunale Vertreter, dieses Jubiläum zu würdigen. In einer Jubiläumsfeier am 8. Februar im ökumenischen Kleiderpavillon Berkum wurde daran erinnert, dass am 29. Januar […]

In den ersten Tagen kam Niemand. Doch dann entwickelte sich der ökumenische Kleiderpavillon Wachtberg-Berkum zum „Renner“. In den zurückliegenden 20 Jahren zählte die soziale Einrichtung 50.000 Besucher.

Grund genug für kirchliche und kommunale Vertreter, dieses Jubiläum zu würdigen. In einer Jubiläumsfeier am 8. Februar im ökumenischen Kleiderpavillon Berkum wurde daran erinnert, dass am 29. Januar 1990 der Wachtberger Lehrer und Presbyter Richard Diehl mit einigen Helferinnen und Helfern in der ehemaligen Schulbaracke in Wachtberg-Pech in entschlossener Eigeninitiative den Wachtberger Kleiderpavillon eröffnet hat, in dem gut erhaltene, gebrauchte Kleidung gegen einen geringfügigen Beitrag abgegeben wird.

Aus mühsamen Anfängen – das Tagebuch erwähnt für die ersten Öffnungstage „Keine Besucher“ – hat sich daraus eine intensiv angenommene soziale Einrichtung mit erheblicher Breitenwirkung entwickelt, die seit dem Unfalltod von Richard Diehl im August 1990 von seiner Witwe Adelheid Diehl, Nordy Roth und einem festen Stamm von ehrenamtlichen HelferInnen im Rahmen des Ökumenischen Arbeitskreises und in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg weitergeführt wurde.

Die Kommunalgemeinde Wachtberg hat ab Ende 1990 einen Raum in der alten Schule in Pech, ab April 1995 die alte Schulbaracke in Gimmersdorf und ab Sommer 2004 einen ehemaligen Garagenraum in Berkum zur Verfügung gestellt, der von Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreises in die derzeit genützte, geeignete Form gebracht wurde.

Dank für ehrenamtliches Engagement
In Anwesenheit zahlreicher kirchlicher und kommunaler Vertreter dankte der Vorsitzende des Ökumenischen Arbeitkreises, Harald Uhl, für den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz, der bei 50 Öffnungstagen im Jahr 1990 insgesamt  1000 Öffnungstage mit rd. 50 000 bedürftige Besucherinnen und Besuchern ermöglicht hat.

Auch der Vorsitzende des Sozialausschusses der Gemeinde Wachtberg, Stephan Zieger, sowie Vertreter der CDU-, SPD- und  FDP-Fraktion  betonten den exemplarischen Charakter dieser nachhaltigen sozialen Aktion. In Vertretung von Bürgermeister Theo Hüffel überbrachte der Sozialdezernent von Wachtberg, Hans-Dieter Kümpel, den Dank und die Anerkennung der Kommunalgemeinde und überreichte Adelheid Diehl einen Blumenstrauß.

Die kirchlichen Vertreter, Pfarrer Rolf Berchem und Pfarrer Günter Schmitz-Valadier, erinnerten an die gute ökumenische Zusammenarbeit und sagten die weitere Unterstützung der Kirchengemeinden zu.  Ein besonderer Dank wurde allen Wachtberger Familien ausgesprochen, deren regelmäßige und gut erhaltenen Kleiderspenden die sozialen Aktivitäten des Kleiderpavillons ermöglichen.

 

 

 
 

 

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