19. Diakonische Konferenz in Meckenheim – „Et Hätz schleiht em Veedel“

Foto: Diakonisches Werk Bonn

Das Interesse an der Diakonischen Konferenz war groß: Über 100 Gäste fanden sich beim traditionellen sozialpolitischen Aschermittwoch von Diakonie und den evangelischen Kirchengemeinden Rheinbach, Meckenheim und Swisttal ein, um sich allgemein und ganz praktisch mit den Sozialräumen in ihrer Kommune und im Rhein-Sieg-Kreis zu beschäftigen. Immer im Wechsel findet die Diakonische Konferenz in einer der […]

Das Interesse an der Diakonischen Konferenz war groß: Über 100 Gäste fanden sich beim traditionellen sozialpolitischen Aschermittwoch von Diakonie und den evangelischen Kirchengemeinden Rheinbach, Meckenheim und Swisttal ein, um sich allgemein und ganz praktisch mit den Sozialräumen in ihrer Kommune und im Rhein-Sieg-Kreis zu beschäftigen.

Immer im Wechsel findet die Diakonische Konferenz in einer der drei evangelischen Kirchengemeinden Rheinbach, Meckenheim oder Swisttal statt. In diesem Jahr trafen sich alle Interessierten in der Christuskirche in Meckenheim. Bürgermeister Bert Spilles stellte schmunzelnd in seinem Grußwort fest: „Wie schnell doch die drei Jahre immer vergehen.“ Vor allem unterstrich er die Bedeutung der Veranstaltung, die stets einen festen Platz im Kalender der Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin, der Mitarbeitenden der Verwaltung sowie bei Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik habe. Auch Pfarrerin Franziska Hageloch, die als Hausherrin zuvor die Gäste begrüßt hatte, zeigte sich erfreut über die tolle Resonanz.

Zur Sache ging es dann im Impulsvortrag von Dieter Schmitz, dem Sozialdezernent des Rhein-Sieg-Kreises. Er griff zum Einstieg das Karnevalsmotto „Et Hätz schleiht em Veedel“ der Kölner Jecken auf, da damit der Ansatz einer integrierten Sozial- und Gesundheitsplanung, wie der Rhein-Sieg-Kreis sie umsetzt, bestens beschrieben sei. Bildung, Gesundheit, Einkommen und viele weitere Indikatoren werden – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der UN – berücksichtigt. Das war die Theorie. Anschließend wurden drei Werkstätten angeboten, wo in angeregten Gesprächen das Gehörte auf die jeweilige Lebenswirklichkeit in Rheinbach, Meckenheim und Swisttal übertragen wurde. Die Erfahrungen aus der Sozialberatung, die das Diakonische Werk in allen drei Gemeinden anbietet, waren hier Gesprächsgrundlage für die Teilnehmenden.

Im Abschlussplenum fanden alle wieder zusammen und tauschten ihre Ergebnisse aus: Mitverantwortung und Miteinander von jedem einzelnen waren unter anderem Stichworte. Es brauche noch mehr Vernetzung, fand eine Gruppe. Und es müsse auf Themen wie fehlenden Wohnraum zum Beispiel speziell für ältere Menschen aufmerksam gemacht werden.

Bevor er alle Gäste zum Fischessen einlud, bedankte sich Superintendent Mathias Mölleken bei allen Anwesenden und betonte, er nehme im Rhein-Sieg-Kreis eine gute Kultur des Hinsehens und Miteinanders wahr. Er appellierte an das Plenum, auch weiterhin die Aufmerksamkeit füreinander und die gemeinsame Verpflichtung zur Teilhabe zu erhalten.

Diakonisches Werk Bonn / 27.02.2020