150 Jahre Rigal’sche Kapelle

Mit einem großen Gemeindefest am Sonntag, 24. August, und vielen Veranstaltungen bis zum Reformationstag feiern die Godesberger Gemeinden und Wachtberg den 150. Geburtstag der Rigal’schen Kapelle. Den Auftakt macht ein Open-Air-Gottesdienst .   Das Fest beginnt um 11 Uhr vor der Rigal’schen Kapelle in der Kurfürstenallee. Ab 10.30 Uhr können sich die Besucher auf den […]

Mit einem großen Gemeindefest am Sonntag, 24. August, und vielen Veranstaltungen bis zum Reformationstag feiern die Godesberger Gemeinden und Wachtberg den 150. Geburtstag der Rigal’schen Kapelle. Den Auftakt macht ein Open-Air-Gottesdienst .

 

Das Fest beginnt um 11 Uhr vor der Rigal’schen Kapelle in der Kurfürstenallee. Ab 10.30 Uhr können sich die Besucher auf den kinderfreundlichen Festgottesdienst einstimmen. Um 11 Uhr beginnt er zum Thema des Sonntags: Lobe den Herrn, meine Seele! Die Predigt hält der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider. Im Anschluss daran gibt es, nach ein paar Grußworten, für alle etwas zu essen und zu trinken (später auch Kaffee und Kuchen), die Festschrift zum Jubiläum, ein gesondertes Kinder- und Jugendprogramm und ein buntes Bühnenprogramm. Bei Letzterem wird neben Gospelchor, Bläserensemble und Offenem Singen auch Überraschendes zu erleben sein – wie zum Beispiel ein ‚Rückblick in die Zukunft’, eine Talkshow mit den Rentner(Pfarrer)n Ernst F. Jochum, Dr. Klaus Kohl, Georg Terpitz, Robert Wachowsky und Jochen Ziegler. Aber auch in der Rigal’schen Kapelle selber gibt es tagsüber Ernstes und Heiteres über Musik und Kirche zu hören. Um 17.30 Uhr ist der gemeinsame Abschluss zusammen mit Jugendlichen und Pfarrer Oliver Ploch.

Anreise mit „evangelischem“ Bus
Vor der Kapelle werden die Parkplätze gesperrt sein sowie ein Teil der Friedrich-Ebert-Straße. Wer mit dem Auto anreist, kann an der Stadthalle parken. Wer kein Auto hat, der lasse sich von der Evangelischen Jugend bewegen: Durch die Gemeinden des Godesberger Konvents fährt ein Bus, der vom Jugendreferenten des 40-jährigen Kirchenkreises Bad Godesberg- Voreifel, Martin Kaminski, gelenkt wird.

Und hier ist der Fahrplan:

9.40 Uhr ab Thomaskapelle,
9.45 Uhr ab Christuskirche,
9.50 Uhr ab Klufterplatz,
9.55 Uhr an Rigal’sche Wiese;

10.00 Uhr ab Erlöserkirche,
10.06 Uhr an Rigal’sche Wiese;
10.12 Uhr ab Akazienweg,
10.17 Uhr ab Johanneskirche,
10.21 Uhr an Rigal’sche Wiese;

10.31 Uhr ab Pech,
10.37 Uhr ab Berkum,
10.42 Uhr ab Niederbachem,
10.47 Uhr ab Heilandkirche Mehlem,
10.55 Uhr an Rigal’sche Wiese.

 
Kapelle war Keimzelle
Sie ist die Keimzelle der Evangelischen Gemeinde Godesberg und der erste eigenständige evangelische Kirchenbau im linksrheinischen Bonn: Die Rigal’sche Kapelle. Vor 150 Jahren, am 1. Juli 1858, wurde sie mit einem Gottesdienst eingeweiht. Der neuromanische Backsteinbau entstand als Privatkapelle der Familie von Ludwig Maximilian von Rigal-Grunland. Als Hugenotten einst aus Frankreich vertrieben, hatten die Rigals als Textilfabrikanten zur Zeit Napoleons Wohlstand und neues Ansehen erlangt. Dem unmittelbar nach der Einweihung gebildeten provisorischen Presbyterium gehörte auch von Rigal an. Damals zählte der Kirchenvorstand 158 evangelische Einwohner in Godesberg. Bis 1961 wuchs die Gemeinde auf 30.000 evangelische Christen an. Heute nutzt die Protestantische Gemeinde französischer Sprache das Kirchlein an der Kurfürstenallee für Gottesdienste und Gemeindearbeit. Zum Jubiläum veröffentlicht die Johannes-Kirchengemeinde Bad Godesberg im Auftrag des Evangelischen Konvents Bad Godesberg eine Festschrift. Sie ist gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro in allen Bibliotheken und Gemeindebüros Bad Godesbergs erhältlich.
 
 

Evangelisches Profil in der Region
Jede der fünf Kirchengemeinden lädt in den folgenden Wochen bis zum Reformationstag zu Veranstaltungen ein, die auf unterschiedliche Weise evangelischem Leben in dieser Region Profil geben (die Erlöser-Krchengemeinde wird ihren besonderen Konzerttermin noch nachreichen):

Dienstag, 26.August, 20 Uhr, Christuskirche: „Ja, was glauben Sie denn?“
Kabarettabend mit Jürgen Becker, Vorverkauf 20 Euro in den Gemeindebüros und Büchereien.

Sonntag, 7. September, 17 Uhr, Marienforster Kirche: „Joseph und seine Brüder“, Musical von Gerd-Peter Münden mit den Heiderhofer Chorspatzen und den Golden Voices unter Leitung von Kantor Christoph Gießer.

Mittwoch 10. September, 19.30 Uhr, Anbau Marienforster Kirche: „Das Predigtamt in unserer Zeit – Wege und Irrwege“, Marienforster Kamingespräch mit Frau Professor Dr. Sabina Kowalewski und Pfarrer Christian Werner.

Donnerstag, 18. September, 19.30 Uhr, Pauluskirche: „Wider die ökumenische Eiszeit. Die Vision von der Einheit der Kirche“, mit dem ehemaligen Ratsvorsitzenden der EKD und Altpräses der EKiR Manfred Kock.

Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, Immanuelkirche: „Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen“ – 200 Jahre ‚Faust’ (I). Ein evangelischer Seitenblick auf Goethes Werk von Pfarrer Christian Werner und Musik aus dieser Zeit mit Kantor Christoph Gießer.

Freitag, 26. September, 19.30 Uhr, Drehwerk in Wachtberg-Adendorf: „Auf dem Weg – celebrated pop“ mit Thomas Hahn und Band.

Mittwoch, 15. Oktober, 19.30 Uhr, Gemeindesaal der Heilandkirche: Treffen aller Presbyterien der fünf Evangelischen Gemeinden.

Mittwoch,  29. Oktober, 19.30 Uhr, Matthias- Claudius-Gemeindehaus neben der Johanneskirche: „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“. Die Friedensdenkschrift der EKD von 2007 zur Diskussion vorgestellt von Militärdekan Peter Schmidt.

Freitag, 31. Oktober, 19 Uhr, Erlöserkirche: Gemeinsamer Reformationsgottesdienst aller fünf Gemeinden. Predigt: Pfarrerin Susanne Schrader.

 

 

 

 

 
 

 

Christian Werner/gar /

 

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