Herbstsynode 2010 in der Christuskirche
„Du lebst nicht für Dich allein“ sagte der stellvertretende Superintendent Pfarrer
Mölleken in der Predigt des Gottesdienst zu Anfang der Herbstsynode des Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel, und die Synodalen und ihre Gäste bemerkten dies in der gastgebenden Christuskirche, wo man „kuschelig“ eng nebeneinander saß…
Die Tagesordnung war wie meistens recht gedrängt, jedoch stand trotz der üblichen herbstlichen Haushaltsangelegenheiten mit der Krankenhausseelsorge auch ein theologisches Thema auf dem Plan.
Superintendent Dr. Kenntner lieferte zu Beginn seinen Jahresbericht, ein interessantes, über die Kirchenkreisgrenzen hinaus gehendes Dokument, das hier nachgelesen werden kann.
Das Thema Krankenhausseelsorge wurde durch ein Impulsreferat von Johannes Haun eingeleitet, der sie als die „Muttersprache der Kirche“ definierte und Einblicke in die vielfältigen Aufgaben der Krankenhausseelsorger zwischen Patienten, Personal und Träger aufzeigte.
In der Folge beschloss die Synode, eine halbe Pfarrstelle am Marienhospital in Euskirchen einzurichten, da durch den Weggang von Gemeindepfarrer Waske hier eine Vakanz aufgetreten war.
Dank der guten Vorbereitung der Synodalen, die die reichlich vorhandenen
Tagungsunterlagen studiert hatten, und den gut moderierenden Bericherstattern konnten die eher trockenen Haushaltsbeschlüsse, diverse Entlastungen, Rechnungsprüfungsbeschlüsse – hier gibt es ab dem 1.1.2011 eine neue Organisationsform – und Nachwahlen in Arbeitskreise und Ausschüsse zügig durchgeführt werden.
Klaus Graf, Leiter des Godesheims, nahm zur Presseberichten zu einem Missbrauchsfall in den 70er Jahren Stellung: Hier war entgegen anders lautender Berichte mit der sofortigen Kündigung und Anzeige des Täters (der nie wieder in der Jugenhilfe tätig werden konnte) auch aus heutiger Sicht vorbildlich reagiert worden!
Verabschiedet wurden Oberkirchenrat und Ortsdezernent Jürgen Dembek und die langjährige regionale Fachberatung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder Ursula Gerlach-Keuthmann.
Eine Premiere stellte die Beköstigung der knapp 100 Teilnehmer dar, sie wurde von der Jugendbildungsstätte in Merzbach übernommen, die hier eindrücklich ihre Leistungsfähigkeit bewies und sich für ähnliche Großveranstaltungen empfahl. Jugendreferent Martin Kaminski und sein Team lieferten ein gutes und frisches Essen stilvoll gekleidet und launig präsentiert.
Mit einem Ausblick auf die Frühjahrssynode, den nächsten Presbyterkonvent und den Kirchentag in Dresden (bitte auf den Link klicken) endete nach gut acht Stunden die Synodaltagung.