Ein neues Gesicht in der Arche

Seit dem 1. März unterstützt Pfarrer z.A. Stefan Heinemann Pfarrerin Zädow in der Gemeindearbeit an der Arche. Unter dem Titel “Die A61 und ich” stellte er sich nun im Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde vor.

Pfarrer z.A. Stefan HeinemannWäre ich so selbstbewusst wie manch prominenter Altersgenosse, mit 31 Jahren eine Autobiographie zu verfassen, ich würde ihr den Titel geben ‚Mein Leben entlang der A61‘: Geboren in Köln (23 km zur A61) und aufgewachsen in Plaidt (1 km zur A61) bestimmte das sonore Brummen der Bundesautobahn lange mein Leben. Die Ausnahme von der Regel: Nach dem Abitur arbeitete ich für neun Monate als Freiwilliger in der ‚United Church of Christ in the Philippines‘ (ca. 11.517 km zur A61). Aber schon mein Studium der Theologie und der Diakoniewissenschaften führte mich zurück zu altbekannten Auto-Pfaden: Ich wohnte in Wuppertal (61 km) und Heidelberg, 23km vom südlichen Ende der A61 entfernt.

Wo verbrachte ich folgerichtig mein Vikariat? In der Landgemeinde Waldalgesheim, mit direktem Anschluss an die A61. Hier, am nördlichen Ende der Rheinpfalz habe ich den Wein schätzen gelernt. Unser zweijähriger Sohn wurde in dieser Zeit geboren.

Und nun – ohne viel eigenes Zutun – Meckenheim, mir schon wohl bekannt aus den Verkehrsnachrichten. Und wieder liegt die A61 nahe.

Ich freue mich auf die Zeit in Ihrer Kirchengemeinde. Meine ersten Kontakte haben mir den Eindruck einer aktiven, engagierten Gemeinschaft vermittelt, an deren Leben ich gerne Anteil nehmen werde. Leider werde ich auch weiterhin viel mit dem Auto unterwegs sein. Denn nur mit einer halben Stelle bin ich Pfarrerin Zädow zur Entlastung zugeteilt. Mit den übrigen 50% meiner Arbeitszeit werde ich mittelfristig in anderen Kirchengemeinden aushelfen. Nichtsdestotrotz, Ihre Kirchengemeinde wird – um im Bilde zu bleiben – meine ‚Autobahnraststätte‘ sein. Ich freue mich auf viele Gespräche und Kontakte mit Ihnen.

Ihr Pfarrer z.A. Heinemann