2-Cent für jeden Leser und jede Leserin

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert, sagt die Evangelische Kirche in Bonn und der Region und schenkt allen 6.200 Lesern ihrer Zeitung PROtestant in der jüngsten Ausgabe ein 2-Cent-Stück. … „Als Geschenk“ betont Superintendent Eckart Wüster und erinnert an das biblische Gleichnis vom „Scherflein der armen Witwe“, die mit dem Wenigen, […]

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert, sagt die Evangelische Kirche in Bonn und der Region und schenkt allen 6.200 Lesern ihrer Zeitung PROtestant in der jüngsten Ausgabe ein 2-Cent-Stück. …

„Als Geschenk“ betont Superintendent Eckart Wüster und erinnert an das biblische Gleichnis vom „Scherflein der armen Witwe“, die mit dem Wenigen, was sie besitzt, in Gottes Augen viel mehr tut, als die, die viel haben und davon vergleichsweise wenig teilen.

Ganz ohne Anspruch verschenkt die Kirche das Geld mit dieser einmaligen Aktion aber doch nicht. Die Leser sind aufgerufen bis Ostern 2010, den einen oder anderen Taler hinzuzutun, um etwas „Phantasie- und Sinnvolles“ daraus zu machen und dann darüber zu berichten. „Ganz so wie in der Bibel im Gleichnis der anvertrauten Talente“, schreibt Wüster im Vorwort. „Es kommt nicht auf die Menge unseres Reichtums an, sondern auf unsere Ideen und Möglichkeiten“, betont der Superintendent. „Denn Gott möchte, dass wir unsere Begabungen und Chancen für andere nutzen.“

Sparkassenvorstand Ulrich Gröschel: die Finanzkrise und ihre Lehren

Geld ist das Thema der aktuellen PROtestant-Ausgabe. Ulrich Gröschel, Vorstand der Sparkasse KölnBonn, zieht eine selbstkritische Bilanz unter das Verhalten der Banken in der Wirtschaftskrise. „Die Befriedigung von Gier darf nicht mehr als Erfolgsmaßstab gewertet werden“, betont Gröschel und spricht auch von „hausgemachten Problemen“ der eigenen Bank. Er fordert „ein Selbstverständnis aller Finanzmarktakteure, dass Finanzmärkte letztlich eine dienende Funktion für das Gemeinwesen haben“. Ethik sei zudem gefragt: Die Sparkasse spüre – und das nicht erst seit der Finanzmarktkrise – ein steigendes Interesse an ethischer Geldanlage, so Gröschel.

Der PROtestant gibt konkrete Beispiele ethischen Investments mit „Oikocredit“. Der westdeutsche Förderkreis dieser ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft mit Sitz in Bonn feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Oikocredit hat mit ihrer Geldanlage in Form von Mikrokrediten für kleine Unternehmen in Entwicklungsländern der Finanzkrise bislang erfolgreich getrotzt. „Unsere Geldanlage hat ein Gesicht“, erläutert Geschäftsführerin Ulrike Chini ihre Erfolgsstrategie.

PROtestant informiert auch, nach welchen Maßstäben Kirche Geld anlegt, und gibt eine Übersicht über alle evangelischen Stiftungen in Bonn und der Region sowie einen Einblick in die verschwiegene Arbeit der Schuldnerberatung, die in Bonn von Caritas und Diakonie getragen wird. 
 
PROtestant, die Zeitung der Evangelischen Kirche in Bonn und der Region für Menschen aus Gesellschaft und Kultur, Politik und Wirtschaft, erscheint drei Mal im Jahr mit einer Auflage von 6.200 Exemplaren. Herausgeber sind die Kirchenkreise Bonn, Bad Godesberg-Voreifel und An Sieg und Rhein.

Die Zeitung kann kostenlos bezogen werden: Evangelischer Kirchenkreis Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn (Tel.: 0228 / 6880 300, presse@bonn-evangelisch.de).

Weitere Infos: www.protestant-bonn.de

 

 

 
Hier die PROtestant-Ausgabe Nr. 36 zum kostenlosen Download.
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Joachim Gerhardt / 28.09.2009

 

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