Wem die Sonne scheint

Hier kommt der Strom vom Dach: Solarenergie auf dem Heiderhofer Gemeindezentrum. Foto: Gemeindebrief

32 Quadratmeter Solarpaneele machen es möglich: Die Johannes-Kirchengemeinde erzeugt jetzt Strom. Mitglieder der Gemeinde haben das Projekt angeregt. So hat sich das Presbyterium im Zuge des fast abgeschlossenen Umbaus des Gemeindezentrums Heiderhof und dessen Dachsanierung mit Nachhaltigkeitskonzepten beschäftigt, berichtet Baukirchmeister Wolfgang Bauer. Die Anlage produziert 5.400 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Verbrauch eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts. […]

32 Quadratmeter Solarpaneele machen es möglich: Die Johannes-Kirchengemeinde erzeugt jetzt Strom. Mitglieder der Gemeinde haben das Projekt angeregt. So hat sich das Presbyterium im Zuge des fast abgeschlossenen Umbaus des Gemeindezentrums Heiderhof und dessen Dachsanierung mit Nachhaltigkeitskonzepten beschäftigt, berichtet Baukirchmeister Wolfgang Bauer. Die Anlage produziert 5.400 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Verbrauch eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts. Und vermeidet CO₂-Emissionen von 3.272 Kilogramm im Jahr.

Eigentlich sollte es noch viel mehr werden. Denn die Idee war, die gesamte platte Dachfläche des Gemeindezentrums für Photovoltaikelemente zu nutzen. Doch das ließ die Statik nicht zu. Das höher gelegene Dach des Kirchsaals wurde seinerzeit aus einer einfachen Holzkonstruktion gefertigt. Zusätzliches Gewicht kann es nicht tragen. „Aber wenigstens die Dachfläche der Räume neben dem Kirchsaal, die in den 1970er Jahren aus Stahlbeton gebaut wurden, können wir nutzen“, so Bauer.

Den Hauptanteil liefert die Anlage im Sommer, vor allem im Juni. Der Strom wird aber nicht direkt verbraucht. Denn es ist nicht sichergestellt, dass dieser Strom benötigt wird, wenn gerade die Sonne scheint.

Der erzeugte Strom wird daher in das Stromnetz der Bonn-Netz eingespeist, die zu den Stadtwerken Bonn GmbH gehört. Eine gewinnbringende Stromerzeugung sei das leider nicht, so Bauer. Er ist froh, wenn die Baukosten durch die Stromabrechnung über zwölf Jahre hinweg wieder hereinkommen. „Aber ein gewisser Idealismus und die Überzeugung, dass es gut für die Schöpfung Gottes ist, Energie CO₂ neutral zu erzeugen, hat uns zu dieser Tat bewogen.“