Verständnis und Begegnung sind wichtig

Seit 15 Jahren feiert der Ökumenische Arbeitskreis Wachtberg ein internationales Begegnungsfest. Brigitte Uhl berichtet von diesem Tag. Seit 15 Jahren lädt der aus rund 35 katholischen und evangelischen Mitgliedern gebildete Ökumenische Arbeitskreis Wachtberg zur Betreuung von Aussiedlern und Asylbewerbern einheimische Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Familien von Asylbewerbern, asylberechtigten Familien und ausländischen Mitbürgern zu einem […]

Seit 15 Jahren feiert der Ökumenische Arbeitskreis Wachtberg ein internationales Begegnungsfest. Brigitte Uhl berichtet von diesem Tag.

Seit 15 Jahren lädt der aus rund 35 katholischen und evangelischen Mitgliedern gebildete Ökumenische Arbeitskreis Wachtberg zur Betreuung von Aussiedlern und Asylbewerbern einheimische Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Familien von Asylbewerbern, asylberechtigten Familien und ausländischen Mitbürgern zu einem internationalen Begegnungsfest ein. Die internationalen Ereignisse der letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig das Verständnis und die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Traditionen und Kulturkreise für die Vermeidung von Gewalt und für das friedliche Miteinander sind.
Die Veranstaltung fand diesmal am Samstag, 16. September, im Evangelischen Gemeindezentrum in Niederbachem statt. Sie wurde eingeleitet durch die beiden Vorsitzenden des Ökumenischen Arbeitskreises, Kurt Zimmermann und Dr. Harald Uhl, die unter den 120 Teilnehmern den stellvertretenden Bürgermeister von Wachtberg, Paul Giersberg, Vertreter aller Ratsfraktionen und der Verwaltung begrüßen konnten. Volksmusik am Akkordeon von Eberhard Liebold (Rheinbach) stimmte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den geselligen Teil ein. Für Kinder gab es besondere Spielangebote und kleine Wettbewerbe unter Leitung von Stefanie Thiebes.

 

Mit Kostproben exotischer Gerichte und bei Kaffee und Kuchen, die von den TeilnehmerInnen mitgebracht wurden, wurde eine Begegnungsmöglichkeit geboten, die zum besseren Kennenlernen und zum Verständnis zwischen einheimischen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern helfen soll. Auch Schul-, Arbeits- und Behördenprobleme der ausländischen Familien kommen zur Sprache. Den Abschluss des Programms bildeten Vorführungen des Circus Don Mehloni aus Bad Godesberg unter Leitung von Jörg Nitsch, der Kinder und Jugendliche zum Mitmachen einlud. Die Veranstaltung wurde wie in den Vorjahren von der Kommunalgemeinde Wachtberg und den ökumenischen Kleiderpavillon in Berkum gefördert.

Insgesamt leben in Wachtberg rund 100 Familien mit etwa 500 Personen, die als Flüchtlinge oder Asylbewerber hierher gekommen sind und inzwischen verschiedene ausländerrechtliche Genehmigungen erlangt haben. Der Ökumenische Arbeitskreis hilft durch Einzelberatungen, Kontakt zu Behörden, die Hausaufgabennachhilfe in Niederbachem und Villip, durch den Kleiderpavillon in Berkum und ehrenamtliche Sprachkurse sowie Informationsnachmittage.

Etwa 120 Familien mit rund 600 Personen haben als russlanddeutsche Aussiedler in Wachtberg eine neue Heimat gefunden. Die meisten besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft und haben sich rasch integriert, viele haben Eigenheime errichtet. Manche benötigen aber Beratung und Hilfe in ungewohnten arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und in Bildungsentscheidungen der jungen Generation, die „zwischen den Kulturen“ aufwächst. Der Ökumenische AK ermutigt die Familien, der jungen Generation qualifizierte Schul- oder berufliche Bildung zu ermöglichen.

Kontakt und weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. Harald Uhl     
Im Bungert 14a     
53343 Wachtberg-Niederbachem    
Telefon und Fax (02 28) 34 82 28     
email: harald.uhl@vr-web.de     

Kurt Zimmermann
Göllesheimer Weg 29
53343 Wachtberg-Niederbachem
Telefon 34 54 20
email: ku.zi@t-online.de

 

 
 

 

 

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